Zürich, 08. Sep (Reuters) - An der Schweizer Börse sind die Anleger am Dienstag in Deckung gegangen. Händler erklärten, die Angst vor einem ungeordneten Brexit und einem anhaltenden Ausverkauf bei den US-Technologiewerten habe die Anleger weltweit veranlasst, Titel abzustossen. Der SMI .SSMI sank um 0,6 Prozent auf 10.239 Punkte. Das Angstbarometer, der Volatilitätsindex .V3X , zog um zehn Prozent an.
Besonders unter Druck gerieten die Bankaktien, die oft unter der zunehmenden Risikoscheu der Anleger leiden. UBS UBSG.S sackten 2,3 Prozent ab, Credit Suisse CSGN.S gar drei Prozent. Auch der Personalvermittler Adecco ADEN.S und der Bauchemiekonzern Sika SIKA.S musste Federn lassen. Partners Group PGHN.S gaben 1,3 Prozent nach. Die Private-Equity-Firma hat im ersten Halbjahr 2020 einen Gewinnrückgang um 21 Prozent auf 313 Millionen Franken verzeichnet.
Zu den wenigen Gewinnern gehörte Swiss Re SREN.S . Der Rückersicherer rechnet mit einem anhaltenden Anstieg der Prämien für Versicherungsschutz. Die Aktie gewann 0,6 Prozent an Wert. Der Uhrenkonzern Swatch UHR.S verteuerte sich um 0,7 Prozent. Auch bei Nahrungsmittelwerten wie Barry Callebaut BARN.S oder Bell BELL.S griffen die Anleger zu.