Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil nach der Veröffentlichung neuer Apple-Produkte: Mehrere Nutzer beklagen sich via sozialen Netzwerken über Auffälligkeiten oder Defekte bei ihren teuer erworbenen Geräten. Nun wird der US-Konzern offenbar erneut mit einem Problem konfrontiert, wie das Branchenportal „Chip“ kürzlich berichtete.
Neues „Bendgate“?
Demnach handle es sich wieder einmal um ein sogenanntes „Bendgate“, eine Wortkreation aus „Biegen“ und aus dem gemeinhin für jegliche Skandale bemühten „Gate“, dessen Ursprung sich auf die berühmte „Watergate-Affäre“ zurückführen lässt. 2006 hatte Apple (NASDAQ:AAPL) bereits mit Problemen beim iPhone 6 zu kämpfen, das sich laut einigen Nutzern zu leicht verbiegen ließ.
Nun wurde auf dem YouTube-Kanal „JerryRigEverything“ gezeigt, dass sich das iPad Pro aus dem Jahre 2018 offenbar sehr leicht mit bloßen Händen nicht nur verbiegen, sondern auch komplett zerbrechen lässt. So dauert es im Video keine zwei Sekunden, bis Display und Rahmen gebrochen sind. Zu bemerken gilt indes, dass nicht klar ersichtlich ist, welchen Druck der YouTuber tatsächlich auf das Gerät ausübt.
Offenbar eher größere Modelle betroffen
Laut „Chip“ dürfte das Problem allerdings nicht realitätsfern sein. So zeigen Forenberichte über verbogene neue iPads ähnliche mutmaßliche Mängel. Betroffen seien demnach eher größere Modelle mit 12,9-Zoll-Bildschirmen. Deshalb rate man den Kunden, eine stabile Hülle für das 2018er iPad Pro zu erwerben, um versehentlichem Verbiegen zuvorzukommen, so der Medienbericht. Letztlich sei es „natürlich keine Überraschung, dass ein großes und schmales Gerät, das zur Hälfte aus Glas besteht, bei unsachgemäßem Druck verbiegt oder zerbricht“, konstatierte „Chip“.
Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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