Investing.com - Die Investmentbank Bernstein sieht in der institutionellen Untergewichtung in Apple (NASDAQ:AAPL) und in den Rückkäufen des Tech-Giganten einen Vorteil für die Aktie.
Die Analysten, die die AAPL-Aktie mit "Market Perform" und einem Kursziel von 175 US-Dollar einstufen, erklärten, dass Apple in den letzten zehn Jahren kontinuierlich Aktien zurückgekauft habe. Das aktuelle Rückkauftempo liege bei ca. 3 % der im Umlauf befindlichen Aktien, im Vergleich zu ca. 2,0 % bei den durchschnittlichen Top-25-Aktien.
Doch es gibt noch einen weiteren Aspekt, der das Unternehmen von anderen abhebt - sein ungewöhnliches Eigentümerprofil, wie Bernstein feststellt. Aktive Manager besäßen rund 34 % des Aktienkapitals, das sei weniger als der Durchschnitt von 44 % bei den 25 größten Aktien.
"Folglich führt die Verlagerung von Vermögenswerten von aktivem zu passivem Besitz zu zusätzlichen 'Käufen' für die Aktie. Unsere Analyse deutet jedoch darauf hin, dass dies im Jahr 2022 zu Nettokäufen in Höhe von etwa 20 Milliarden Dollar beigetragen hat, was im Vergleich zu den Rückkäufen von AAPL (89 Milliarden Dollar) und der Marktkapitalisierung (2,9 Billionen Dollar) relativ gering ist", schreiben sie. "Im Vergleich zu anderen Large-Cap-Aktien ist der kombinierte Einfluss von AAPLs Rückkäufen und der Umstellung auf passiven Besitz überdurchschnittlich, aber nicht außergewöhnlich hoch."
"Die Marktdaten deuten auch darauf hin, dass der Besitz von AAPL durch Institutionen im letzten Jahr zugenommen hat, was darauf hindeutet, dass die historisch untergewichtete Position etwas abgebaut wurde, und dass dies wahrscheinlich der größte nicht-fundamentale Treiber für die Wertsteigerung in diesem Jahr war."