Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das war einmal. Die rigide Einwanderungspolitik des amerikanischen Präsidenten Donald Trump verwendet schon seit geraumer Zeit viel Energie darauf, die Möglichkeiten für ausländische Arbeitnehmer in den USA einzuschränken. Verschiedenen Medienberichten zufolge haben dagegen nun 59 Topmanager protestiert. Die Chefs US-amerikanischer Großkonzerne wie Apple (NASDAQ:AAPL), JP Morgan Chase und American Airlines haben einen gemeinsamen Brief verfasst und unterschrieben, in dem sie die Einwanderungspolitik von Trump kritisieren. Das Schreiben ist an Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen adressiert.
Mangel an qualifizierten Fachkräften
Im Zuge der verschärften Einwanderungspolitik sorgen umstrittene Anordnungen und Ankündigungen des Präsidenten für Verwirrung und Verunsicherung. Dabei geht es u. a. um die sogenannten H-1B-Visa. Diese Visa ermöglichen es, dass qualifizierte Ausländer zeitlich begrenzt in den USA arbeiten dürfen. Die Regelung soll dabei helfen, den Mangel an qualifizierten Fachkräften zu beheben. Vor allem die Tech-Konzerne, aber nicht nur sie, profitieren von dem Programm. Trump hingegen sehe das äußerst skeptisch und sei damit durchaus nicht allein, heißt es weiter. Viele Politiker würden argwöhnen, dass Amerikaner von den Unternehmen gegenüber Ausländern benachteiligt werden. Das habe bereits Auswirkungen auf die Praxis der Einwanderungspolitik: Eine Studie des Thinktanks National Foundation for American Policy vom Juli 2018 belege, dass Anträge für H-1B-Visa vermehrt abgelehnt werden. Das alarmiert nun wieder die Ökonomen – und Amerikas Top-Manager.
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Ein Beitrag von Claudia Wallendorf.