Von einen „verbittert geführten Rechtsstreit“ ist da inzwischen zu lesen: Gemeint ist der Patent- und Lizenzstreit zwischen dem Tech-Unternehmen Apple (NASDAQ:AAPL) und dem Chiphersteller Qualcomm (NASDAQ:QCOM). Wie das IT-Nachrichtenportal „heise online“ am Donnerstag unter Verweis auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, bereite sich Apple darauf vor, gegen Qualcomm vor Gericht zu ziehen. Von einer möglichen außergerichtlichen Einigung gehe man nach angeblich gescheiterten Einigungsgesprächen zwischen den beiden Kontrahenten mittlerweile nicht mehr aus, wie eine vertrauliche Quelle gegenüber Reuters erklärt haben soll.
„Illegales Geschäftsmodell“ versus „Täuschungskampagne“
Der Prozess soll Anfang 2019 eröffnet werden. Die gegenseitigen Vorwürfe haben es in sich: So bezichtigt Apple Qualcomm, ein illegales Geschäftsmodell zu betreiben. Der Chiphersteller hat bereits mit mehreren Gegenklagen gekontert und wirft Apple vor, den Quellcode und geheime Informationen verraten zu haben. Der Konzern habe „über Jahre eine Täuschungskampagne eingesetzt“. Ziel sei es gewesen, Geschäftsgeheimnisse zu stehlen und auf diese Weise die „qualitativ minderwertigen Modem-Chips“ der Konkurrenz zu verbessern. Weiter ist von ausstehenden Lizenzzahlungen des Apple-Konzerns in Höhe von 7 Milliarden US-Dollar die Rede. Noch vor ein paar Monaten sei Qualcomm-Chef Steve Mollenkopf optimistisch gewesen, sich mit Apple gütlich zu einigen, heißt es. Nun gibt es für diesen Optimismus keinen Grund mehr. Stattdessen müssen wohl die Gerichte entscheiden, welcher Auffassung sie folgen.
Ein Beitrag von Claudia Wallendorf.
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