FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Arbeitgeber haben den Warnstreik des Sicherheitspersonals am Frankfurter Flughafen als 'völlig überzogen' kritisiert. 'Das geht über einen normalen Warnstreik deutlich hinaus. Das sind schon flächendeckende Streiks', sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Harald Olschok, am Freitag. Die Verdi-Aktion sei 'grenzwertig' und schädige neben den Flughäfen und den Fluggesellschaften vor allem Tausende unbeteiligte Passagiere.
Olschok forderte Verdi auf, den Warnstreik nicht fortzusetzen und bei den Verhandlungen am 5. März nach Kompromissen zu suchen. Die Forderung nach einer Erhöhung der niedrigsten Gehaltsstufen von 10 auf 16 Euro sei allerdings 'völlig unrealistisch'. Verdi habe an dem Flughäfen einen Ansatzpunkt gefunden, an dem man mit geringem Aufwand hohe Aufmerksamkeit erlangen könne. 'Bei bundesweit 20 Streiktagen der Sicherheitskräfte an den Flughäfen binnen eines Jahres wird der Streik bei ver.di zum 'Normalzustand'', sagte Olschok.tb