Berlin (Reuters) - Online-Plattformen wie die Fahrdienst-Vermittlung Uber (NYSE:UBER) oder Essens-Lieferdienste sollen in der Europäischen Union nach Vorstellung des Bundesarbeitsministerium schärfer reguliert werden.
"Die Plattform-Ökonomie bringt Arbeitsverhältnisse hervor, in denen Menschen zu Bedingungen arbeiten müssen, die nicht akzeptabel sind", sagte Staatssekretär Björn Böhning (SPD) dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Montagausgaben). Die aktuellen Entwicklungen in der Branche zeigten, dass ein europäischer Rechtsrahmen nötig sei. "Mit Frankreich entwickeln wir gemeinsame Initiativen zur europäischen Regulierung der Plattform-Wirtschaft", sagte der Staatssekretär. "Dabei werden wir auch auf die neue EU-Kommission setzen."
Böhning hält einen gemeinsamen Rahmen auch im Interesse der Firmen selbst für notwendig. "Viele deutsche Plattformen haben ein großes Interesse, sicherzustellen, dass der Wettbewerb fair abläuft und sich nicht andere Plattformen durch ausbeuterischen Umgang beispielsweise mit Selbstständigen einen ungerechtfertigten Marktvorteil verschaffen", begründete er.