Die Finanzmärkte in Buenos Aires reagierten euphorisch auf den Haushaltsplan 2025 von Präsident Javier Milei. Der Plan verspricht kräftiges Wirtschaftswachstum bei gleichzeitigem Festhalten an einem ausgeglichenen Staatshaushalt. Der Leitindex S&P Merval kletterte auf ein neues Allzeithoch und übertraf damit den erst kürzlich aufgestellten Rekord. Auch argentinische Staatsanleihen legten um rund ein Prozent zu.
Milei, ein ehemaliger Ökonom mit rechtslibertären Ansichten, setzt seit seinem Amtsantritt im Dezember auf einen strikten Sparkurs. Sein Ziel: Die jahrelangen Haushaltsdefizite korrigieren, die galoppierende Inflation zügeln und die Wirtschaft stabilisieren. Dabei betont er stets, dass ein ausgeglichener Haushalt für ihn oberste Priorität hat und nicht verhandelbar ist.
In seiner Rede vor dem Kongress am Sonntag bekräftigte Milei, dass der Haushalt 2025 wie versprochen einen Überschuss aufweisen werde. Er machte unmissverständlich klar, dass er jedes Gesetz mit einem Veto belegen würde, das seinen Plan für ein Nulldefizit gefährden könnte.
Der Haushaltsplan sieht für 2025 ein Wirtschaftswachstum von 5% vor. Gleichzeitig soll die Inflation von derzeit über 250% auf etwa 18% Ende nächsten Jahres sinken. Die Prognose geht zudem von einer Abwertung des Peso aus: Der Wechselkurs soll Ende 2025 bei 1.207 Pesos pro US-Dollar liegen, verglichen mit aktuell 960 Pesos. Darüber hinaus plant die Regierung einen primären Haushaltsüberschuss von 1,3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Die optimistischen Prognosen und der harte Sparkurs kommen bei Investoren offenbar gut an. Ob die ambitionierten Ziele erreicht werden können, bleibt jedoch abzuwarten. Kritiker warnen vor den sozialen Folgen der drastischen Sparmaßnahmen in einem Land, das bereits mit hoher Armut und Arbeitslosigkeit kämpft.
Unter Verwendung von Material von Reuters.
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