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Aristokratisch? Ja, aber… stimmt bei der Fresenius-Aktie etwa das Dividendenwachstum nicht mehr?

Veröffentlicht am 26.12.2019, 09:00
© Reuters.
FREG
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Dass es sich bei der Aktie von Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) grundsätzlich um eine zuverlässige und moderat wachsende Dividendenaktie handelt, ist den meisten Investoren wohl durchaus bewusst. Zumindest formal gesehen hat der DAX-Gesundheitskonzern schließlich das Kriterium einer Historie mit mindestens 25 jährlichen Anhebungen in Folge erfüllt. Damit ist Fresenius sogar bislang noch immer die einzige deutsche Aktie, die auf einen solchen Lauf zurückblicken kann.

Aber was ist mit der Qualität des Dividendenwachstums? Ist auch das noch immer attraktiv und stimmig? Ein kleiner Foolisher Faktencheck könnte hier durchaus einige erstaunliche Dinge offenbaren. Sowie möglicherweise eine Antwort liefern, die auch für die Zukunft relevant wird.

Das Wachstum der vergangenen Jahre Sofern wir langfristig, das heißt viele Jahrzehnte in die Vergangenheit blicken, können wir bei dem Gesundheitskonzern durchaus so einige attraktive Dividendenwachstumsraten feststellen. Innerhalb der vergangenen 18 Jahre stieg die Ausschüttungssumme von 0,10 Euro je Aktie auf das aktuelle Level von 0,80 Euro, was immerhin einer Ver-18-fachung innerhalb dieses Zeitraumes entsprochen hat. Oder einem durchschnittlichen jährlichen Ausschüttungswachstum von 12,24 %, was durchaus eine starke Messlatte ist.

Auch in den vergangenen zehn Jahren war hier das Ausschüttungswachstum zugegebenermaßen noch immer attraktiv. Innerhalb dieses Zeitraums stieg die Dividende je Aktie so nämlich von 0,23 Euro auf das zuletzt gezahlte Niveau, was immerhin einem durchschnittlichen Wachstum je Jahr von sogar über 13 % entsprochen hat. Damit konnte der Gesundheitskonzern hier sogar noch ein Quäntchen drauflegen.

Allerdings existieren auch gewisse Blickwinkel, die ein langsameres Wachstum prophezeien könnten. So hat Fresenius beispielsweise im letzten Jahr lediglich die Dividende je Aktie von 0,75 Euro auf 0,80 Euro angehoben, was einem marginalen Wachstum von 6,67 % entsprochen hätte. Das könnte ein Ausreißer sein. Oder aber der Beginn von einer gemächlicher wachsenden Ausschüttungssumme je Jahr.

Der Blick in die Zukunft Sorgen machen müssen sich Dividendenjäger hier natürlich noch lange nicht. Die Dividende scheint auch mit diesen Werten weiterhin konstant und wachsend zu sein, zumal auch das Ausschüttungsverhältnis hier noch immer reichlich Luft nach oben repräsentiert. Der zuletzt ausgeschütteten Dividende steht für das vergangene Geschäftsjahr 2019 schließlich ein Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro gegenüber, wodurch sich das Ausschüttungsverhältnis lediglich auf knapp 22 % beläuft. Das lässt gewiss noch einigen Spielraum.

Allerdings ist die Dividendenentwicklung von Fresenius wohl an die operative Entwicklung gekoppelt und da der DAX-Gesundheitskonzern im vergangenen Geschäftsjahr 2018 eher auf der Stelle getreten ist, hat sich das wohl auch im Wachstum der Ausschüttung niedergeschlagen.

Auch die ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres 2019 machen dabei wenig Mut, dass das Gewinnwachstum in diesem Jahr wieder zunimmt. Die Ergebnisse stagnierten innerhalb dieses Zeitraums schließlich, wobei die Umsätze glücklicherweise moderat wachsen konnten. Langfristig möchte Fresenius jedoch wieder in eine organische Ergebniswachstumsspur im mittleren einstelligen Prozentbereich zurückfinden, die anorganisch durch Zukäufe ergänzt werden soll. Das könnte solche Wachstumsraten womöglich bedeutend steigern und auch ein rasanteres Dividendenwachstum nach sich ziehen.

Das Wichtigste im Überblick Unterm Strich besteht bei der Aktie von Fresenius daher kein Grund zur Panik. Die Dividende ist hier nicht bloß stabil, sondern auch sicher und wächst noch immer moderat. Nichtsdestoweniger wird das aktuelle Ausschüttungswachstum wohl von der operativen Stagnation ein wenig ausgebremst, wobei sich auch das noch immer auf einem bequemen Level abspielt.

Sollte der DAX-Gesundheitskonzern jedoch langfristig wieder rasanter wachsen, dürfte auch das Tempo des Dividendenwachstums wieder anziehen. Für Fans rasant sich entwickelnder Ausschüttungen scheint es die spannendste Frage zu sein, wann operativ die erfolgreichere Dynamik wieder zurückkehrt.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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