FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag im Tagesverlauf leicht Druck geraten. Der am Mittag zu Ende gegangene EU-Gipfel spielte am Devisenmarkt keine große Rolle. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3028 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch zeitweise 1,3077 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3035 (Donnerstag: 1,3118) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7672 (0,7623) Euro.
'Nach dem deutlichen Anstieg in den vergangenen Tagen ist der Euro in eine Konsolidierungsphase eingetreten', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Der Euro hatte am Donnerstag zeitweise noch über der Marke von 1,31 Dollar notiert. Der EU-Gipfel sei am Markt verpufft. 'Eigentlich hätte die Einigung auf einen Zeitplan für die Bankenunion sich positiv auf den Euro auswirken sollen', so der Experte.
Die Lage in Spanien steht laut Rieke zwar immer noch im Blick der Märkte. Es gelte aber mittlerweile als sicher, dass das Land bald einen Hilfsantrag beim Rettungsschirm ESM stellen werde. 'Es ist aber nicht mehr ganz so wichtig, wann dies genau passieren wird.' Viele Experten gehen davon aus, dass Ministerpräsident Mariano Rajoy noch die Regionalwahlen in Galizien und dem Baskenland am Sonntag abwarten wird. An diesem Freitag hat mit den Balearen eine weitere Region bei der spanischen Regierung um Hilfe gebeten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81275 (0,81190) britische Pfund, 103,27 (104,01) japanische Yen und 1,2085 (1,2094) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.737,00 (Vortag: 1.743,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.940,00 (42.110,00 ) Euro./jsl/gl
'Nach dem deutlichen Anstieg in den vergangenen Tagen ist der Euro in eine Konsolidierungsphase eingetreten', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Der Euro hatte am Donnerstag zeitweise noch über der Marke von 1,31 Dollar notiert. Der EU-Gipfel sei am Markt verpufft. 'Eigentlich hätte die Einigung auf einen Zeitplan für die Bankenunion sich positiv auf den Euro auswirken sollen', so der Experte.
Die Lage in Spanien steht laut Rieke zwar immer noch im Blick der Märkte. Es gelte aber mittlerweile als sicher, dass das Land bald einen Hilfsantrag beim Rettungsschirm ESM stellen werde. 'Es ist aber nicht mehr ganz so wichtig, wann dies genau passieren wird.' Viele Experten gehen davon aus, dass Ministerpräsident Mariano Rajoy noch die Regionalwahlen in Galizien und dem Baskenland am Sonntag abwarten wird. An diesem Freitag hat mit den Balearen eine weitere Region bei der spanischen Regierung um Hilfe gebeten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81275 (0,81190) britische Pfund