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Aktien Europa: Überwiegend Gewinnmitnahmen - SMI holt Rally nach

Veröffentlicht am 03.01.2013, 12:29
Aktualisiert 03.01.2013, 12:32
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten europäischen Börsen haben am Donnerstag einen kleinen Teil ihrer Gewinne aus der Vortagesrally wieder abgegeben. Der EuroStoxx 50 verlor bis zur Mittagszeit 0,68 Prozent auf 2.692,70 Punkte. Am ersten Tag des neuen Jahres hatte er wegen des Kompromisses im US-Haushaltsstreit fast drei Prozent hinzugewonnen. In Paris sank der Cac 40 am Donnerstag um 0,66 Prozent auf 3.709,30 Zähler. Der britische FTSE 100 gab um moderate 0,10 Prozent auf 6020,94 Punkte nach.

In der Schweiz dagegen zeichnete die Börse die euphorische Stimmung vom Mittwoch nach, da sie tags zuvor noch geschlossen geblieben war. Der Swiss-Market-Index (SMI) übersprang zeitweise die Marke von 7.000 Punkten und stieg damit auf den höchsten Stand seit Ende September 2008. Zuletzt rückte er um 2,57 Prozent auf 6.997,92 Punkte vor. Zu den Favoriten zählten neben den Bankaktien UBS und Credit Suisse , die jeweils um mehr als vier Prozent zulegten, auch die Titel des Luxusunternehmens Richemont . Sie stiegen um 5,18 Prozent.

Bevor am Nachmittag neue Impulse durch den US-Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP in die Märkte kommen dürften, standen nur sehr wenig Einzelwerte im Fokus. Mit Blick auf die Branchen war der Gesundheitssektor mit plus 1,12 Prozent am stärksten. Der Rohstoffsektor , der am Vortag um fast fünf Prozent gestiegen war, gab nun 0,63 Prozent ab.

Unter den Einzelwerten zählten die ASML-Aktien zu den Favoriten im EuroStoxx mit plus 0,35 Prozent. Eine positive Studie der Bank Barclays gab Auftrieb. Diese hatte das Kursziel der Aktie des niederländischen Halbleiterunternehmens von 49,00 auf 53,00 Euro angehoben und ihr 'Overweight'-Urteil bekräftigt. Erneut waren die Nokia-Titel stärkster Wert und gewannen 0,83 Prozent. Sie hatten bereits am Mittwoch um knapp 7 Prozent zugelegt.

Am Index-Ende büßten die Anteilsscheine von Iberdrola 4,89 Prozent ein und gaben damit ihre kräftigen Vortagesgewinne wieder komplett ab. Vivendi verloren an zweiter Stelle 2,12 Prozent auf 17,065 Euro. Wie der französische Radiosender BFM ohne konkrete Quellenangabe berichtete, haben sich Vivendi und Iliad wegen einer Fusion ihrer Mobilfunktöchter an die französische Kartellbehörde gewandt. Diese habe sich allerdings gegen einen Zusammenschluss der SFR-Sparte von Vivendi mit der zum Internetanbieter Iliad gehörenden Tochter Free ausgesprochen, hieß es. Iliad gaben 0,26 Prozent ab.

An der 'Footsie'-Spitze legten die Next-Aktien um 2,20 Prozent zu. Sie profitierten von Aussagen des zweitgrößten britischen Bekleidungseinzelhändlers über ein starkes Weihnachtsgeschäft. Zudem hob der Konzern die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr an, das im Januar endet./ck/ag

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