HAMBURG (dpa-AFX) - Auch die mit dem Internet groß gewordene Generation in Deutschland kauft nach einer Konsumstudie gern im traditionellen Einzelhandel mit seinen Boutiquen, Fachgeschäften und Filialen ein. Das stationäre Geschäft sei für die meisten Bürger immer noch die beliebteste Einkaufsmöglichkeit, teilten die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants und ECE, Betreiber von Einkaufszentren, am Mittwoch in Hamburg mit. Sie hatten Ende 2012 rund 42.000 Menschen zu ihrem Einkaufsverhalten befragt und rund 2.000 Einkaufstagebücher ausgewertet. Zwei Drittel der Konsumenten seien Stammkunden im stationären Handel und kauften dort alle zwei Wochen und häufiger ein. Im Internet treffe dies nur auf 13 Prozent zu.
Nach Zahlen des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels war das Online-Geschäft mit Waren 2012 um mehr als ein Viertel auf rund 28 Milliarden Euro Umsatz gestiegen. Im klassischen Einzelhandel werden dagegen jährlich Erlöse von knapp 400 Milliarden Euro erreicht. 'Der Kampf zwischen Online- und stationärem Handel ist noch lange nicht entschieden', berichtete Björn Bloching von Roland Berger. Nur müsse der klassische Handel seine Stärken wieder hervorholen. Sicher ist er sich, dass Großflächen am Stadtrand ihre beste Zeit hinter sich haben. 'Die Städte werden wieder lebendiger, da muss der Handel hin.' Dabei komme es sehr auf das Angebot und die Präsentation an.
Rund 64 Prozent der Bundesbürger sind laut Studie zum Shoppen gerne unterwegs - in der realen Welt. Neben den Service-orientierten Rentnern ist in den Geschäften auch die nachfolgende Generation der sogenannten 'Digital Natives' anzutreffen (Durchschnittsalter 28 Jahre). Zwar surfen sie viel im Internet, doch der Online-Kauf ist eher noch die Ausnahme, heißt es in der Studie. Ihnen sei der Spaß beim Einkauf, auch mit Freunden, wichtig.
Wer durch Läden streift, der legt laut Studie Wert auf Beratung, das An- und Ausprobieren und das möglichst sofortige Mitnehmen der Ware - und nicht auf den besten Preis. Solche Kundenbedürfnisse könne der Online-Handel noch nicht oder werde sie auch gar nie befriedigen können, hieß es./akp/DP/hbr
Nach Zahlen des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels war das Online-Geschäft mit Waren 2012 um mehr als ein Viertel auf rund 28 Milliarden Euro Umsatz gestiegen. Im klassischen Einzelhandel werden dagegen jährlich Erlöse von knapp 400 Milliarden Euro erreicht. 'Der Kampf zwischen Online- und stationärem Handel ist noch lange nicht entschieden', berichtete Björn Bloching von Roland Berger. Nur müsse der klassische Handel seine Stärken wieder hervorholen. Sicher ist er sich, dass Großflächen am Stadtrand ihre beste Zeit hinter sich haben. 'Die Städte werden wieder lebendiger, da muss der Handel hin.' Dabei komme es sehr auf das Angebot und die Präsentation an.
Rund 64 Prozent der Bundesbürger sind laut Studie zum Shoppen gerne unterwegs - in der realen Welt. Neben den Service-orientierten Rentnern ist in den Geschäften auch die nachfolgende Generation der sogenannten 'Digital Natives' anzutreffen (Durchschnittsalter 28 Jahre). Zwar surfen sie viel im Internet, doch der Online-Kauf ist eher noch die Ausnahme, heißt es in der Studie. Ihnen sei der Spaß beim Einkauf, auch mit Freunden, wichtig.
Wer durch Läden streift, der legt laut Studie Wert auf Beratung, das An- und Ausprobieren und das möglichst sofortige Mitnehmen der Ware - und nicht auf den besten Preis. Solche Kundenbedürfnisse könne der Online-Handel noch nicht oder werde sie auch gar nie befriedigen können, hieß es./akp/DP/hbr