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FIRMEN-BLICK-Maue Nachfrage belastet Ergebnis von Lanxess

Veröffentlicht am 13.11.2019, 07:47
© Reuters.  FIRMEN-BLICK-Maue Nachfrage belastet Ergebnis von Lanxess
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13. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

LANXESS LXSG.DE - Düsseldorf: Der Spezialchemie-Konzern bekommt die niedrigere Nachfrage aus der Automobilindustrie zu spüren. Das Ebitda vor Sondereinflüssen sank im dritten Quartal um 3,6 Prozent auf 267 Millionen Euro. Auch das schwache Chromerz-Geschäft habe das Ergebnis belastet. Für das vierte Quartal rechnet das Management mit einem Ebitda vor Sondereinflüssen etwas über dem Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine Prognose eines Ebitda vor Sondereinflüssen zwischen 1,0 Milliarden und 1,05 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,016 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz lag im dritten Quartal mit 1,781 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.

STRÖER SAXG.DE - Düsseldorf: Der Werbekonzern hat in den ersten neun Monaten zugelegt. Bei einem Umsatzanstieg um sieben Prozent auf 1,113 Milliarden Euro stieg das bereinigte Konzernergebnis um sechs Prozent auf 126 Millionen Euro. Firmenchef Christian Schmalzl stimmte die Entwicklung zuversichtlich: "Vor dem Hintergrund des starken Auftragseingangs für das vierte Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum am oberen Ende der von uns kommunizierten Spanne von drei bis sieben Prozent."

CEWE STIFTUNG CWCG.DE - Düsseldorf: Der Fotokonzern sieht sich nach den ersten neun Monaten auf Kurs. "Die ersten drei Quartale übertrafen unsere Erwartungen, da insbesondere unser Kerngeschäftsfeld Fotofinishing stark wächst", erklärte Firmenchef Christian Friege. "Wir sind gut auf die erwartete Saisonspitze im vierten Quartal vorbereitet." In den ersten neun Monaten verbuchte Cewe ein Umsatzplus von 8,9 Prozent auf 423,2 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) reduzierte sich auf minus 0,6 (Vorjahr: minus 2,4) Millionen Euro. Da das Weihnachtsgeschäft traditionell das gesamte Jahresergebnis beisteuert, bestätigte Friege die Ziele, die einen Umsatz von 675 bis 710 Millionen Euro vorsehen und ein Ebit von 51 bis 58 Millionen Euro. Netto dürften demnach 35 bis 39 Millionen Euro erreicht werden.

DEUTSCHE WOHNEN DWNG.DE - Frankfurt: Der Berliner Wohnungskonzern erwartet durch den geplanten Mietendeckel in der Hauptstadt Einbußen. Während der Konzern seine 110.000 Wohnungen in Berlin durchschnittlich für 6,83 Euro je Quadratmeter vermiete, laufe der Gesetzentwurf auf eine Begrenzung der Miete auf 6,20 Euro je Quadratmeter hinaus, erklärte Deutsche Wohnen in einer Präsentation zur Zwischenbilanz. Wegen des Mietendeckels würden angekündigte Sanierungsmaßnahmen sowie Neubauinvestitionen in Höhe von knapp einer Milliarde Euro auf den Prüfstand gestellt. In den ersten neun Monaten steigerte Deutsche Wohnen dank höherer Mieten und eines anhaltend niedrigen Leerstands den operativen Gewinn (FFO I) um knapp 13 Prozent auf 416 Millionen Euro. Die Prognose eines FFO I von rund 535 Millionen Euro für 2019 bekräftigte der Konzern.

LEONI LEOGn.DE - München: Der angeschlagene Autozulieferer hat den Mittelabfluss gebremst. Im dritten Quartal verbuchte Leoni einen negativen Cashflow von zwölf Millionen Euro, nachdem im zweiten Quartal noch 72 Millionen Euro abgeflossen waren. Die Sanierung und die Trennung von der Kabelsparte kommen nach Firmenangaben planmäßig voran. Sanierungskosten und schwächere Geschäfte mit der Autobranche führten zu einem Nettoverlust von 88 Millionen Euro. Operativ entstand ein Fehlbetrag (Ebit vor Sondereffekten) von 15 Millionen Euro. Dem Konzern war die Expansion der vergangenen Jahre über den Kopf gewachsen.

ADO PROPERTIES ADJ.DE - Düsseldorf: Die auf Berliner Immobilien spezialisierte Firma hat die Erträge aus Vermietung in den ersten neun Monaten um 7,9 Prozent auf 107,5 Millionen Euro gesteigert. Das gehe vor allem auf ein vergleichbar gerechnetes Mietwachstum von 4,4 Prozent zurück. Das Ebitda aus Vermietung stieg um 2,5 Prozent auf 72,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis aus Vermietungen (FFO1) lag mit 50,4 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahresniveau.

BALOISE BALN.S - Zürich: Das Geschäftsvolumen des Schweizer Versicherers ist in den ersten neun Monaten um ein Fünftel auf 4,28 Milliarden Franken (3,9 Milliarden Euro) hochgeschnellt. Geschuldet ist der kräftige Anstieg vor allem der Lebensversicherungssparte, die vom Rückzug eines Mitbewerbers im Schweizer Pensionsgeschäft profitierte. Im gesamten Jahr rechnet das Unternehmen aus Basel mit einem rentablen Schaden- und Unfallversicherungs-Geschäft: Der sogenannte Schaden-Kosten-Satz werde im unteren Bereich des Zielbandes von 90 bis 95 Prozent liegen. Die Lebensversicherung werde mindestens 200 Millionen Franken zum Betriebsgewinn beisteuern. Gewinnzahlen gibt Baloise nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Windturbinenbauer hat im dritten Quartal aufgeholt und erwartet ein noch stärkeres Jahresabschlussgeschäft. Das stimmte den Vorstand zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen. In den ersten neun Monaten erlöste Nordex 1,94 (Vorjahr: 1,77) Milliarden Euro, wovon 952,2 (815,7) Millionen Euro im dritten Quartal erzielt wurden. Gleichwohl sorgte der Preisdruck für einen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebitda) um 15,7 Prozent auf 60,2 Millionen Euro. Der Auftragseingang im Projektgeschäft schnellte um rund 41 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

BOEING BA.N - Sao Paulo: Der Flugzeughersteller setzt mit seinem kraftstoffeffizienten Dreamliner verstärkt auf Ultra-Langstreckenflüge. Fluggesellschaften zu bedienen, die Strecken über 14 Stunden durchführen, sei eine "Schlüsselüberlegung" für Boeings globale Wachstumsstrategie für die kommenden 20 Jahre, sagte ein Geschäftsführer des Airbus AIR.PA -Konkurrenten. Qantas Airlines QAN.AX testete einen 19-stündigen Flug zwischen New York und Sydney mit einer Boeing (NYSE:BA) 787-9 und plant einen noch längeren Testflug zwischen Sydney und London mit demselben Flugzeugtyp. "Wenn die Langstrecke um fünf Prozent wächst, wächst die Ultra-Langstrecke pro Jahr doppelt so stark", sagte Darren Hulst, Managing Director bei Boeing, der Nachrichtenagentur Reuters. Auch Boeing-Konkurrent Airbus hat mit dem A350-900ULR Flugzeiten über 14 Stunden im Visier. Der Flugzeugtyp bedient aktuell bei Singapore Airlines SIAL.SI derzeit die rund 18 Stunden zwischen Singapur und New York. Dieser Flug ist der längste, der derzeit im kommerziellen Betrieb ist.

SMILEDIRECTCLUB SDC.O - Bangalore: Der Online-Zahnspangenhersteller legt seine ersten Zahlen seit dem Börsengang im September vor. Das Unternehmen berichtet einen größeren Quartalsverlust als erwartet: Der dem Unternehmen zurechenbare Nettoverlust erhöhte sich im dritten Quartal auf 88,3 Millionen Dollar von einem Verlust von 14,9 Millionen Dollar im Jahresvergleich. Insgesamt wurden im Quartal 106.070 der sogenannten "Clear Aligner" zur Korrektur von Zahnfehlstellungen ausgeliefert, ein Jahr zuvor waren es 72.387. SmileDirectClub erwarte daher für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 750 und 755 Millionen Dollar. Die Marketing- und Vertriebsaufwendungen haben sich im Quartal mit 131,3 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Die Aktien des Unternehmens fielen im erweiterten Handel um fast acht Prozent auf 10,20 Dollar und liegen damit deutlich unter dem IPO-Preis von 23,00 Dollar. SmileDirectClub ist das jüngste in einer Reihe von wachstumsstarken, aber verlustbringenden Start-ups an der Börse, die von den Anlegern skeptisch aufgenommen werden, einschließlich Uber Technologies (NYSE:UBER) UBER.N und Peloton Interactive PTON.O .

PHILLIPS 66 PSX.N - Washington: Ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Ölkonzerns hat sich der Betriebspionage schuldig bekannt. Der chinesische Staatsbürger habe Geschäftsgeheimnisse aus der Forschung und Entwicklung von Batterietechnologien des Konzerns gestohlen, gab das US-Justizministerium bekannt. In seinem Plädoyer gab der ehemalige Mitarbeiter zu, Unterlagen ohne Genehmigung seines Arbeitgebers absichtlich kopiert und heruntergeladen zu haben. Er war von Mai 2017 bis Dezember 2018 bei Phillips 66 (NYSE:PSX) in Bartlesville, Oklahoma, beschäftigt. Das FBI fand auf seinem Laptop einen Arbeitsvertrag von einem chinesischen Unternehmen, das Produktionslinien für Lithium-Ionen-Batteriematerialien entwickelt.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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