Investing.com - Der Dollar handelt am Dienstag gegenüber dem Yen etwas niedriger, nachdem die Bank of Japan erneut von der Implementierung weiterer Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft abgesehen hat.
USD/JPY erreichte ein Sitzungstief von 102,75, den niedrigsten Stand seit dem 28. März und notierte zuletzt um 0,19 % niedriger bei 102,89.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 102,50 und stieß beim Höchststand von 103,38 am Montag auf Widerstand.
Die BoJ stimmte bei ihrer Ratssitzung für die Beibehaltung des bisherigen Kurses: die Geldbasis wird weiterhin um 60 bis 70 Billionen Yen jährlich ausgeweitet.
Die Bank hielt an ihrer Ansicht fest, dass die Wirtschaft sich aller Voraussicht nach trotz der durch die Steuererhöhung bedingten rückläufigen Nachfrage auf Erholungskurs befände.
Der Dollar befindet sich infolge der hinter den Erwartungen gebliebenen US-Arbeitsmarktzahlen weiterhin unter Druck. Die Marktbeobachter wenden sich langsam der am Mittwoch bevorstehenden Veröffentlichung von Ergebnissen der aktuellen Fed-Ratssitzung, diese sollen Hinweise auf die zukünftige Richtung der Geldpolitik liefern.
Der Euro fällt ebenfalls gegenüber dem Yen, EUR/JPY rutscht um 0,20 % runter auf 141,36.
Der Euro notiert gegenüber dem Dollar weitgehend unverändert, EUR/USD rutscht um 0,02 % auf 1,3738.
Der Euro gewann gegenüber dem Dollar an Boden, nachdem Beamte der EZB die Sorgen um weitere quantitative Lockerungen zerstreuen konnten. Starke Daten zur Industrieproduktion aus Deutschland wirken ebenfalls unterstützend.
EZB-Ratsmitglied Yves Marsch bestätigte, dass für die Eurozone kein unmittelbares Deflationsrisiko bestehen würde, deshalb gäbe es keine Notwendigkeit für groß angelegte Staatsanleihenkäufe.