NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am letzten Tag eines für Anleger erfreulichen Jahres etwas enttäuscht. Der Dow Jones Industrials (Dow 30) rutschte am Mittwoch im Handelsverlauf wieder unter die erst zu Beginn zurückeroberte Marke von 18 000 Punkten. Zuletzt verlor der weltweit meistbeachtete Aktienindex 0,20 Prozent auf 17 947,99 Zähler. Am Freitag hatte der Dow noch bei 18 103,45 Punkten ein Rekordhoch erreicht.
Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) gab am Mittwoch um 0,28 Prozent auf 2074,50 Punkte nach. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100
Das Handelsvolumen sei äußerst dünn, sagten Marktteilnehmer. Am Donnerstag, dem ersten Tag des neuen Jahres, bleiben die US-Aktienbörsen geschlossen. Gehandelt wird dann wieder am Freitag, dem 2. Januar.
Die am Mitwoch veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschten unter dem Strich. So waren die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen. Zudem hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Raum Chicago stärker eingetrübt als erwartet. Die Zahl der schwebenden Hausverkäufe hingegen war stärker gestiegen als Exoerten vorhergesagt hatten.
Ölwerte gehörten einmal mehr zu den Verlierern. Exxon Mobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) rutschten um 0,27 Prozent ab. Chevron (NYSE:CVX) verloren 0,28 Prozent. Trotz des größten Absturzes der Ölpreise seit der globalen Finanzkrise 2008 ist aber kein Ölwert der größte Dow-Verlierer in diesem Jahr, sondern das Computer-Urgestein IBM (NYSE:IBM). Dem Unternehmen fällt die Wandlung zum modernen Tech-Konzern schwer. Chefin Ginni Rometty will das Unternehmen umbauen, sie setzt auf die Geschäftsfelder Cloud-Computing, Big Data, Sicherheit und mobile Dienste. Bislang geht es aber nur schleppend voran.
An der Dow-Spitze stand am Mitwoch Home Depot (NYSE:HD) mit plus 1,01 Prozent. Auch auf Jahressicht gehört die Baumarktkette zu den größten Index-Gewinnern. Der Abstand zum Spitzenreiter, dem Chipkonzern Intel (NASDAQ:INTC), ist allerdings beträchtlich. Zuletzt hatte das Unternehmen über Rekordabsätze und eine starkes Gewinnplus berichtet.