Investing.com - Der Dollar hält am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen an seinen Gewinnen fest. Die Veröffentlichung positiver US-Daten fördert den Optimismus hinsichtlich der Konjunkturstärke. Die Anleger wenden ihre Aufmerksamkeit dem am Freitag bevorstehenden Verbraucherpreisinflationsbericht.
Der Greenback zog an. Das US-Arbeitsministerium meldete am Donnerstag, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche auf 243.000 zurückgegangen war.
Ein gesonderter Bericht zeigte, dass die Erzeugerpreise im letzten Monat erwartungsgemäß um 0,4 Prozent angestiegen sind. Verbraucherpreise exklusive Lebensmittel und Energiekosten stiegen um 0,4 Prozent und übertrafen die Erwartungen von 2,0 Prozent Anstieg.
Die Daten erscheinen einen Tag, nachdem das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve Bank gezeigt hatte, dass die Entscheidungsträger in Bezug auf Inflation weiterhin geteilter Meinung sind.
Mehrere Beamte sind demnach der Ansicht, dass zukünftige Straffungen der Geldpolitik von der Inflationsentwicklung abhängen sollten. Dennoch sprach sich die Mehrzahl der Beamten für eine Anhebung der Zinssätze vor Jahresende aus.
EUR/USD fällt um 0,13 Prozent auf 1,1844, nachdem es früher am Tag bis auf ein Zweiwochenhoch von 1,1880 gestiegen war.
Die Verluste der Einheitswährung dürften jedoch in Grenzen bleiben. Die politischen Spannungen in Spanien lassen nach, nachdem Katalonien die Erklärung seiner Unabhängigkeit ausgesetzt hatte.
Der katalonische Präsident Carles Puidgemont unterzeichnete am Dienstag eine Urkunde, die die Unabhängigkeit der Region von Spanien erklärt. Allerdings vollzog er diesen Schritt vorerst nicht und ebnete damit den Weg zu Verhandlungen mit der Zentralregierung.
Nach dem Regierungstreffen am Mittwoch gab der spanische Premierminister Mariano Rajoy der katalanischen Regierung acht Tage, um ihre Unabhängigkeitserklärung aufzugeben.
GBP/USD fällt um 0,42 Prozent auf 1,3164. Chefunterhändler der Europäischen Union Michel Barnier verkündete am Donnerstag bekannt, dass die Brexit-Verhandlungen zum „Stillstand“ gekommen seien.
Barnier fügte hinzu, Großbritannien sagte gegenüber der EU, es sei noch nicht bereit, den genauen Austrittsbetrag zu benennen.
Der Yen notiert etwas tiefer: USD/JPY fällt um 0,13 Prozent auf 112,35 und USD/CHF um 0,21 auf 0,9755.
Der Yen zog leicht an. Aktuellen Umfragen zufolge wird Premierminister Shinzo Abe nach den vorgezogenen Wahlen am 22. Oktober seine Parlamentsmehrheit behalten und damit seinen wirtschaftlichen Kurs weiter halten können.
Der australische Dollar notiert höher, AUD/USD steigt um 0,37 Prozent auf 0,7817. NZD/USD legt 0,51 Prozent zu und erreicht 0,7114.
USD/CAD steigt um 0,15 Prozent auf 1,2476. In der Vortagessitzung erreichte das Paar ein Zweiwochentief von 1,2433.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 14:40 Uhr GMT oder 10:40 Uhr ET um 0,18 Prozent auf 92,96. Früher am Tag erreichte der Index ein Zweiwochentief von 92,64.