FRANKFURT (dpa-AFX) - Seit an Seit mit dem ebenfalls schwächelnden Dow Jones (Dow Jones Industrial Average) ist der Dax (DAX) am Mittwochnachmittag wieder eingeknickt. Ein Stabilisierungsversuch scheiterte bereits knapp über 12 500 Punkten. Letztlich verlor der deutsche Leitindex dann 0,44 Prozent auf 12 435,85 Punkte.
Damit geht der Februar für den Dax mit einem Minus von 5,7 Prozent nun tiefrot zu Ende, nachdem er im Januar bei 13 596 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht hatte. Seither hat vor allem die Furcht vor schnell steigenden Zinsen die Anlegerstimmung getrübt. Der MDax (MDAX) schloss am Mittwoch mit einem Verlust von 0,22 Prozent bei 26 275,04 Punkten. Der TecDax (TecDAX) legte derweil um dank hoher Kursgewinne bei Dialog Semiconductor (DE:DLGS) um 0,32 Prozent auf 2629,93 Punkte zu. Die kleinen Brüder des Dax hielten sich dabei im Februar mit vergleichsweise geringen Verlusten deutlich besser als das Kursbarometer der 30 größten börsengehandelten Unternehmen Deutschlands. Bayer (4:BAYGN) zog mit seinem Ausblick für das laufende Jahr den Missmut der Investoren auf sich. Die Aktien fielen zeitweise auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016. Zuletzt waren sie mit einem Abschlag von fast 2 Prozent knapp hinter Eon (DE:EONGn) zweitschwächster Dax-Wert. Nach einem schwierigen Jahr 2017 kommen die Leverkusener wohl auch 2018 kaum besser voran. Der Umsatz wird in etwa stabil erwartet, ebenso das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sonderposten. Ein leichtes Plus konnten dagegen die Adidas-Papiere (4:ADSGN) über die Ziellinie retten. Europas größter Sportartikelhersteller hat laut Firmenchef Kasper Rorsted ein "sehr gutes Jahr 2017" hinter sich. Er nannte zwar noch keine Details, "beim Umsatz haben wir aber mehr als 20 Milliarden Euro erzielen können", sagte der Manager auf einer Fachkonferenz in Düsseldorf. Die genauen Geschäftsergebnisse sollen am 14. März veröffentlicht werden. Mit plus 0,8 Prozent besetzte die Deutsche Börse (4:DB1Gn) einen der vorderen Dax-Plätze. Dank des Wachstums der Tochter Clearstream im Fondsgeschäft baut der Marktbetreiber seinen Standort im irischen Cork aus.