🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Atom-Rückstellungen: Kanzleramt verhandelt - Grüne fordern Aufklärung

Veröffentlicht am 19.03.2015, 05:31
© Reuters.  Atom-Rückstellungen: Kanzleramt verhandelt - Grüne fordern Aufklärung
RWEG
-

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat in mehreren Spitzengesprächen mit den kriselnden Atomkonzernen auch über die Frage gesprochen, ob die Rückstellungen für die Abwicklung des Atomausstiegs ausreichend sind. Seit vergangenem Jahr wurden 14 hochrangige Gespräche geführt, in denen auch über diese Thematik gesprochen worden sein könnte, wie die Parlamentarische Wirtschafts-Staatssekretärin Iris Gleicke auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl nun erklärte. Allein Kanzleramtschef Peter Altmaier redete sechsmal mit Vertretern von Eon (ETR:EOAN), RWE (XETRA:RWEG) und EnBW (FSE:EBK) (ETR:EBK), davon dreimal zuletzt im Februar und März.

Die Unternehmen haben 35,8 Milliarden Euro an Rückstellungen für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Endlagerung gebildet. Gutachter zweifeln aber an, ob diese auch in dieser Höhe zur Verfügung stehen. Auch könne der Bund bei einer Konzernpleite nicht einfach auf die Gelder zugreifen. Kritiker warnen, dass die Steuerzahler einspringen müssten und fordern die Überführung der Rückstellungen in einen staatlichen Fonds. Ein Problem sind zudem die inzwischen über 30 Klagen der Atomkonzerne - die Bundesregierung muss Schadenersatz in Milliardenhöhe fürchten. Nach Gleickes Angaben sprach Kanzlerin Angela Merkel am 13. Oktober 2014 mit einem RWE-Vertreter, hinzu kommen fünf Gespräche von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, sowie eines von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und eines von Finanz-Staatssekretär Werner Gatzer. Kotting-Uhl warf der Bundesregierung Geheimverhandlungen und "Mauschelei" vor. "Trotz mehrfacher Nachfrage tat die Regierung bislang so, als habe es noch gar keine Gespräche zu den Atom-Rückstellungen gegeben", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Die Regierung betreibt ein unseriöses Versteckspiel um zentrale Themen der Energiepolitik, bei denen es um sehr, sehr viel Geld geht, um Geld der Steuerzahler." Noch am 12. März hatte Wirtschafts-Staatssekretär Rainer Baake auf eine ähnliche Anfrage von Kotting-Uhl betont: "Eine konkrete Planung für diese Gespräche liegt derzeit nicht vor.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.