Düsseldorf, 15. Mrz (Reuters) - Bei den Tarifverhandlungen für die rund 700.000 Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie hat es nach Angaben der IG Metall- und der Arbeitgeber keine nennenswerten Fortschritte gegeben. Die Arbeitgeber hätten kein verbessertes materielles Angebot vorgelegt, kritisierte am Montag der IG Metall-Bezirkschef von NRW, Knut Giesler. "Es ist bedauerlich, dass die Arbeitgeber hier immer noch die Taschen zuhalten. Ohne ein ordentliches materielles Volumen, das auch in die Struktur eingeht und eine deutlich kürzere Laufzeit hat, werden wir kein Ergebnis unterschreiben." Zwar seien die Gespräche über Beschäftigungssicherung, Zukunftstarifverträge und Ausbildung konstruktiv weitergeführt worden. Dies reiche aber nicht. Die Warnstreiks würden am Dienstag fortgesetzt.
"Wenn die Gewerkschaft wirklich eine Einigung will, dann muss sie jetzt schleunigst ihre Politik der verschränkten Arme aufgeben", erklärte der Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen, Arndt Kirchhoff. Es sei erfreulich, dass die IG Metall bis Ostern zum Ergebnis kommen wolle. Dann müsse sie sich aber auch bewegen.
Die IG Metall fordert vier Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von einem Jahr.