Wenn es die Absicht der „AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA“ (kurz „Aurelius“) war, mit ihrem zum Wochenbeginn veröffentlichten neuen Aktionärsbrief dem eigenen Aktienkurs Rückenwind zu geben, dann war das nicht besonders erfolgreich. Am Tag der Veröffentlichung (= Montag) ging die Aurelius-Aktie schließlich mit einem Minus von 0,7% auf 32,14 Euro aus dem Xetra-Handel. Immerhin, von den Tagestiefs unter 31,50 Euro hatte das Papier sich da spürbar gelöst. Hier noch der Blick auf ein Detail des Aktionärsbriefes – den Punkt Dividende. Denn Aurelius äußert sich dazu klar. Die nächste Dividendenzahlung werde sich, Zitat: „zu einem ganz erheblichen Teil aus Verkaufserlösen, die im Zeitraum bis zur nächsten Hauptversammlung angesammelt werden, speisen.“
Aurelius: „Mehrere profitable Unternehmensverkäufe“ im kommenden Jahr?
Mit anderen Worten: Wenn keine entsprechenden Verkäufe von Beteiligungen verbucht werden können, dann ist auch weniger Geld für die Dividende da. Die Dividendenzahlung wird damit offenbar weniger von den Zuflüssen aus den operativen Gewinnen der Unternehmen des Konzerns bestimmt als vielmehr von den Zuflüssen aus entsprechenden Unternehmens-Verkäufen. Diese Unternehmens-Verkäufe sind aber naturgemäß nicht besonders gut planbar, so dass damit auch die Höhe der zukünftigen Dividendenzahlungen laut dieser Argumentation durchaus arg sprunghaft sein könnte.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.