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AUSBLICK 2019: Aktien, Anleihen, Immobilien - Was Anleger wissen sollten

Veröffentlicht am 22.12.2018, 10:35
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz aller Widrigkeiten könnte das Börsenjahr 2019 besser verlaufen als das nun zu Ende gehende Jahr 2018. Volkswirte sehen zwar am Konjunkturhimmel immer mehr Wolken aufziehen, werten diese Signale aber noch nicht allzu negativ. Wer gleichwohl hohe Risiken scheut, findet Alternativen am Anleihen- oder Immobilienmarkt. Ein Überblick über die verschiedenen Anlageklassen.

AKTIEN: Mangels Anlage-Alternativen dürfte die ultralockere Geldpolitik der europäischen und der japanischen Notenbanken zwar die Börsen weiter stützen. Dieser Treiber könnte jedoch zumindest etwas an Kraft verlieren, zumal die US-Notenbank die Zügel zuletzt straffer angezogen hatte. Zudem müssen Investoren auch politische Unwägbarkeiten berücksichtigten. Insbesondere der Brexit sowie der Handelsstreit zwischen den USA und China könnten weiter auf der Stimmung lasten. Gute Chancen auf eine Erholung haben Experten zufolge vor allem die asiatischen Aktienmärkte: "Während Schwellenländer als Ganzes noch moderat bewertet sind, sind Länder wie Malaysia, China oder Korea zuletzt sogar attraktiver geworden", sagte der Aktienstratege Stefan Scheurer vom Vermögensverwalter Allianz (DE:ALVG) Global Investors.

STAATSANLEIHEN: Weniger risikobereite Anleger können im neuen Jahr am Anleihemarkt fündig werden: "Auch wenn viele politische Risiken weiterbestehen und Bundesanleihen als sicherer Hafen weiter gefragt bleiben dürften, so spricht doch einiges für einen moderaten Anstieg der Renditen im Verlauf von 2019", schrieb Chefvolkswirt Marco Bargel von der Postbank. Denn zum einen verliere die marktstützende Wirkung der EZB-Marktinterventionen mit dem Ende der Nettoanleiheankäufe an Kraft. Zum anderen dürfte der näher rückende Zeitpunkt einer ersten Leitzinserhöhung im Euroraum auf die Renditen ausstrahlen. Gegen Ende des neuen Jahres könnte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen daher die Marke von 1 Prozent ins Visier nehmen. In den USA hingegen könnte in der zweiten Jahreshälfte der Zyklus der Leitzinserhöhungen bereits enden, so dass bei US-Bonds das Potenzial für weitere Renditeanstiege begrenzt sei.

UNTERNEHMENSANLEIHEN: Der Anleihenexperte Markus Peters von der Fondsgesellschaft AllianceBernstein erwartet, dass der Finanzierungsbedarf der Unternehmen in Europa gering sein sollte, was das zu erwartende Angebot begrenzen und die Anleihepreise weiter stützen dürfte. Dem Chefanleger von Columbia Threadneedle Investments, Mark Burgess, bereitet jedoch der höhere Verschuldungsgrad von Firmen in den USA Sorgen. Gleichwohl favorisiert Fondsmanagerin Lale Topcuoglu von J O Hambro Capital Management weiterhin amerikanische Hochzinsanleihen. Denn verglichen mit Europa und den Schwellenländern sei die US-Wirtschaft in viel geringerem Maße mit politischen und geopolitischen Ungewissheiten konfrontiert.

IMMOBILIEN: Insgesamt jedoch dürften die Renditen am Anleihenmarkt auch im neuen Jahr sehr überschaubar bleiben. Damit richtet sich der Blick auf das bei den Deutschen unvermindert gefragte "Betongold": "Der Aufschwung am Immobilienmarkt geht ins zehnte Jahr", schrieb Analyst Stefan Mitropoulos von der Landesbank Helaba. Damit befinde er sich gemessen an historischen Erfahrungen zwar in einer reifen Phase. Doch Immobilienzyklen sterben dem Experten zufolge nicht an Altersschwäche: "Weiter niedrige Zinsen und das robuste Wirtschaftswachstum halten die Immobilienbranche 2019 fit."

DEVISEN: Wieder etwas auf die Beine kommen könnte im neuen Jahr der Euro , nachdem er 2018 noch gegenüber dem US-Dollar abgewertet hat. "Unter langfristigen Bewertungskriterien ist die Gemeinschaftswährung mittlerweile billig", schrieb Commerzbank-Chefanlagestratege Chris-Oliver Schickentanz. Insgesamt rechnet er aber mit einem ruhigeren Währungsverlauf. Angesichts der Wachstumsperspektiven in den Schwellenländern sieht Schickentanz damit vor allem außerhalb der Hauptwährungen Chancen bei Fremdwährungsanlagen.

ROHSTOFFE: Ein etwas stärkerer Euro würde generell auch die Nachfrage nach den in Dollar notierten Rohstoffen stützen. Beim Thema Gold ist Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank (DE:DBKGn), gleichwohl skeptisch: "Seinen Status als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten hat Gold zumindest aktuell verloren. Ich sehe derzeit zu wenig Preispotenzial für einen Einstieg." Der Ölpreis könnte laut Stephan zwar wegen der erwarteten soliden konjunkturellen Lage in den USA und der Eurozone steigen. Die Produktionsseite bleibe aber ein Politikum, weshalb insbesondere hier eine erhöhte Prognoseunsicherheit vorliege. US-Präsident Donald Trump hat das Ölkartell Opec zuletzt immer wieder aufgerufen, mehr Öl zu produzieren und so für einen niedrigen Ölpreis zu sorgen.

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