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Automarkt in Deutschland schrumpft im November weiter

Veröffentlicht am 04.12.2018, 15:56
Aktualisiert 04.12.2018, 16:00
© Reuters.  Automarkt in Deutschland schrumpft im November weiter
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Hamburg/Frankfurt (Reuters) - Der Pkw-Absatz in Deutschland ist wegen der Umstellung auf die strengeren Abgasmessregeln auch im November gesunken.

Im vergangenen Monat seien mit knapp 273.000 Neuwagen fast zehn Prozent weniger auf die Straße gekommen als vor Jahresfrist, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag mit. Die Umstellung auf den seit Anfang September geltenden neuen Abgasmesszyklus WLTP macht weiterhin mehreren Herstellern zu schaffen, vor allem Volkswagen (DE:VOWG). Die Konzernmarken VW, Audi und Porsche (DE:PSHG_p) erlitten zweistellige Einbußen, weil nicht genug Modelle nach der neuen Zertifikation im Angebot sind.

Der Rückgang bei den Neuregistrierungen fiel im November sogar noch etwas höher aus als im Oktober (minus 7,4 Prozent). Im September waren die Zulassungen sogar um mehr als 30 Prozent gefallen. Der November im vorigen Jahr sei allerdings auch außerordentlich stark gewesen sowohl beim Neuwagenabsatz als auch der Produktion, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA). Die Fertigung von gut 450.000 Fahrzeugen lag um gut ein Fünftel unter dem Vorjahresstand. Auch die Pkw-Exporte sanken im November um 22 Prozent und im Jahr bisher um acht Prozent.

Seit Jahresbeginn stieg der Pkw-Absatz marginal um 0,4 Prozent auf knapp 3,2 Millionen Einheiten. Die deutschen Autobauer rechnen zwar damit, dass sich der Engpass durch WLTP bis Jahresende weitgehend auflöst. Peter Fuß, Autoexperte der Unternehmensberatung EY, erwartet für das Gesamtjahr dennoch ein leichtes Minus gegenüber 2017, allein schon wegen der feiertagsbedingt geringeren Zahl der Verkaufstage.

Erstmals seit Beginn des Dieselabgasskandals bei Volkswagen im September 2015 schrumpfte der Marktanteil der Selbstzünder nicht mehr - aber nur, weil die Verkaufszahlen von Autos mit Benzinmotoren stärker sanken als die von Dieselautos. Noch 34 Prozent der Neuwagen haben Dieselmotoren im Vergleich zu fast der Hälfte vor der Diesel-Krise. EY-Berater Fuß erwartet eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Dieselfahrverbote in immer mehr Städten verunsicherten die Käufer, und die Hersteller dünnten ihr Angebot an Diesel-Modellen aus. Für Klein- und Kompaktwagen habe der Dieselantrieb, mittlerweile durch teurere Abgasreinigung umweltfreundlicher, keine Zukunft mehr.

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