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Autozulieferer Leoni ist vorerst gerettet - Sanierer wird Vorstand

Veröffentlicht am 13.03.2020, 18:59
Aktualisiert 13.03.2020, 19:01
© Reuters.  Autozulieferer Leoni ist vorerst gerettet - Sanierer wird Vorstand

München, 13. Mrz (Reuters) - Der angeschlagene Autozulieferer Leoni LEOGn.DE muss vorerst nicht mehr ums Überleben bangen. Das Nürnberger Unternehmen einigte sich mit seinen Gläubigerbanken auf ein Rettungspaket, mit dem es die für seine Sanierung dringend benötigten 200 Millionen Euro bekommt, wie Leoni am Freitagabend mitteilte. Voraussetzung dafür war das offizielle Gutachten eines Wirtschaftsprüfers, das die Sanierungsfähigkeit von Leoni bestätigt. Dieses sei am Freitag eingetroffen, hieß es in der Mitteilung. Die Banken haben zur Bedingung gemacht, dass die Aktionäre bis zur Tilgung der neu geordneten Kreditlinien keine Dividende bekommen, also bis Ende 2022.

Der im Sommer als Berater angeheuerte Sanierungsspezialist Hans-Joachim Ziems zieht in den Vorstand ein und soll dort das - noch einmal verschärfte - Programm umsetzen, mit dem Leoni bis 2022 sicheren Boden unter den Füßen bekommen soll. Ziems gilt als Mann für schwierige Fälle: Er hat in den vergangenen Jahren unter anderem die Werkstattkette A.T.U, den Immobilieninvestor IVG, den Holzverarbeiter Pfleiderer und den Antennen-Konzern Kathrein saniert.

Leoni hatte sich mit seiner Expansion in den vergangenen Jahren übernommen. Der Spezialist für Kabelbäume und Bordnetze für Autos ist mit mehr als einer Milliarde Euro verschuldet. Allein 2019 flossen 308 Millionen Euro aus dem Unternehmen ab, die flüssigen Mittel schrumpften drastisch zusammen.

Im Dezember hatte Ziems ausgerechnet, dass die Sanierung rund 200 Millionen Euro mehr kosten würde. Unter anderem sollen 2000 Stellen abgebaut werden. Das Geld hat Leoni nun zusammen: Das Unternehmen kann nun auch den Teil seiner Kreditlinien bis 2022 nutzen, die bisher gekündigt werden konnten. 200 Millionen Euro frische Liquidität soll die Ausweitung des Verkaufs von Forderungen (Factoring) bringen, rund 50 Millionen Euro bringt der Verkauf des Werksgeländes im unterfränkischen Kitzingen von Betriebsgrundstücken in China, die zurückgemietet werden.

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