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Bahn will in Deutschland bis 2023 wieder flott werden

Veröffentlicht am 15.11.2018, 10:30
© Reuters.  Bahn will in Deutschland bis 2023 wieder flott werden

Berlin (Reuters) - Die Bahn will ihren Krisen-Betrieb in Deutschland bis 2023 beenden und verlangt dafür milliardenschwere Unterstützung.

Zwischen 2019 und 2022 müssten fünf Milliarden Euro zusätzlich investiert werden, heißt es in Konzernunterlagen, die der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlagen. Bis 2023 sollen dann der Betriebsgewinn von Netz, Fern- und Nahverkehrszügen sowie der Frachtsparte DB Cargo um insgesamt eine Milliarde Euro gesteigert werden. "Am Ende des Mittelfristzeitraums wollen wir wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen und alle für das Geschäft und die Zukunft notwendigen Ausgaben aus eigener Kraft und ohne zusätzliche Verschuldung stemmen." 2023 sollen dann auch die Züge weitgehend pünktlich und die Service-Probleme behoben sein. Offen lässt das Papier allerdings, woher die notwendigen fünf Milliarden für Investitionen kommen sollen.

Die Bahn ist derzeit nicht in der Lage, ihre Investitionen aus dem Gewinn zu bezahlen und hat daher die Schulden bis auf 20 Milliarden Euro in die Höhe getrieben. "Wir müssen mehr Geld in die Hand nehmen als geplant: in Infrastruktur, Fahrzeuge und Personal ebenso wie in Qualität, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit", heißt es jetzt in den Unterlagen. Bahnchef Richard Lutz hat angedeutet, die Auslands-Nahverkehrstochter Arriva zu verkaufen, mit der die Investitionen zu einem großen Teil bezahlt werden könnten. Ein Verkauf oder Börsengang trifft im Aufsichtsrat aber auf Skepsis.

Bei der Sanierung des Geschäfts in Deutschland soll der Fernverkehr mit einem Plus beim Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von fast 80 Prozent einen Beitrag liefern. Das Ebit soll dann auf knapp 740 Millionen Euro von den 2018 erwarteten gut 400 Millionen wachsen. Der Fernverkehr ist die einzige größere Sparte, die in Deutschland trotz vieler Verspätungen vergleichsweise gut läuft. Die Frachtsparte DB Cargo, die seit Jahren in der Krise ist, soll 2023 einen Gewinn von 340 Millionen Euro erzielen. 2018 wird mit 200 Millionen Euro trotz aller Sanierungsversuche der höchste Verlust seit Jahren erwartet.

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