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Bank Bär schwenkt auf Sparkurs um, Zukäufe weiterhin möglich

Veröffentlicht am 04.02.2019, 15:28
Aktualisiert 04.02.2019, 15:30
© Reuters. Logo of Swiss private bank Julius Baer is seen in Zurich

Zürich (Reuters) - Julius Bär greift angesichts der Turbulenzen an den Börsen zum Rotstift: Die größte Schweizer Privatbank will mit Stellenstreichungen und dem Ausstieg aus weniger wichtigen Märkten in den kommenden zwei Jahren 100 Millionen Franken sparen.

"Es gibt Gegenwind von den Märkten. Da kann man nicht auf Autopilot schalten, da muss man etwas machen", sagte Bankchef Bernhard Hodler am Montag bei der Bilanzpressekonferenz. Im Zuge dessen werde es auch zu Entlassungen kommen. Gute Wachstumsgelegenheiten - etwa durch Zukäufe - will sich der Manager trotz des Sparkurses aber nicht entgehen lassen. "Ich denke, in den kommenden 12 bis 24 Monaten wird es bei uns definitiv Zukäufe geben - kleine oder große." Die Bank habe diesbezüglich bereits viele Gespräche geführt.

Bereits in der Vergangenheit gehörten Übernahmen zur Wachstumsstrategie der Privatbank - vor allem unter der Ägide des früheren Vorstandschefs Boris Collardi. Hodler hatte seit seiner Amtsübernahme neben kleineren Zukäufen vor allem auf die Einstellung neuer Berater gesetzt, um weitere Kunden zu gewinnen. Daher konnte die Bank im vergangenen Jahr trotz der turbulenten Märkte neue Gelder im Umfang von 4,5 Prozent des Bestandes anziehen.

© Reuters. Logo of Swiss private bank Julius Baer is seen in Zurich

ZAHLEN ENTTÄUSCHEN ANLEGER - AKTIE GERÄT UNTER DRUCK

Welche Gelder bei Bär landen, wird nach Korruptions- und Geldwäschefällen nun jedoch strenger kontrolliert, als zuvor: Die Bank beziehungsweise frühere Mitarbeiter waren etwa in den Geldwäscheskandal um den venezolanischen Ölkonzern PDVSA oder in die Fifa-Affäre involviert. Im Laufe der daraufhin eingeleiteten Untersuchung hat Bär laut Hodler nun bereits zwei Drittel der Kundenakten durchleuchtet und sich im Zuge dessen auch von einigen Klienten getrennt. Bis zum Jahresende soll der Prozess beendet sein.

Für Missstimmung an der Börse sorgte der Jahresabschluss. Analysten sprachen von "schwachen Zahlen". Die Aktie gab um knapp fünf Prozent nach. Der um Einmaleffekte bereinigte Nettogewinn stagnierte im Vorjahr bei 810 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen dennoch eine Dividende von 1,50 Franken je Titel nach 1,40 Franken im Vorjahr erhalten.

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