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BASF-Aktie im Dividendencheck: Zu schön, um wahr zu sein?

Veröffentlicht am 14.12.2018, 09:43
BASF-Aktie im Dividendencheck: Zu schön, um wahr zu sein?

Bereits vor einigen Monaten haben wir die BASF (WKN: BASF11)-Aktie einem Foolishen Dividendencheck unterzogen. Da sich inzwischen jedoch so einiges grundlegend verändert hat, könnte es sich an dieser Stelle anbieten, die Lage des Chemiekonzerns aus Dividendensicht erneut zu bewerten.

Natürlich werden wir auch heute wieder das magische Dreieck der herausragenden Dividendenaktien zu Rate ziehen und zusätzlich noch einen Blick auf ein wahrscheinliches Ausschüttungsverhältnis für das noch aktuelle Börsenjahr riskieren.

Mal sehen, was hier auch heute noch drin ist und ob BASF auch weiterhin eine ansprechende Dividendengeschichte ist. Oder ob die Realität den DAX-Kandidaten leider eingeholt hat.

1) Die Dividendenrendite Anfangen wollen wir zunächst wieder einmal mit der Dividendenrendite. Und hier dürfte sich für den Anfang wohl das meiste geändert haben, da die Aktie von BASF im aktuellen Börsenjahr um rund ein Drittel eingebrochen ist.

Gegenwärtig werden zumeist zwei mögliche Dividendenszenarien für das kommende Jahr aufgezeigt. Zum einen könnte BASF die Dividende lediglich konstant bei 3,10 Euro halten. Zum anderen wird auch weiterhin darauf spekuliert, dass BASF die Dividende im kommenden Jahr um weitere 10 Cent je Anteilsschein auf 3,20 Euro je Aktie anheben könnte.

Das würde wiederum bedeuten, dass die Dividendenrendite bei einem Aktienkurs von momentan 60,02 Euro entweder 5,16 oder 5,33 % betragen könnte. Dieser Wert ist aufgrund der operativen Problemchen, mit denen BASF derzeit zu kämpfen hat, und des daraufhin erfolgten Kurssturzes natürlich deutlich höher als noch vor ein paar Monaten. Allerdings könnte das inzwischen erreichte Niveau durchaus attraktiv geworden sein.

2) Dividendenkonstanz und Dividendenwachstum Kommen wir nun zu den beiden Punkten Dividendenkonstanz und Dividendenwachstum. Nun, seit dem letzten BASF-Dividendenartikel vom Sommer dieses Jahres hat sich hier natürlich wenig verändert. BASF hat in den vergangenen acht Jahren seine Dividende stets um mindestens 10 Cent je Anteilsschein angehoben. Die Dividendenhistorie könnte daher auch weiterhin ein solider Indikator für die weitere Entwicklung sein.

Wichtig dürfte im Jahr 2019 jedoch werden, wie sich die operativen Probleme bei BASF auf die Ausschüttung für das aktuelle Börsenjahr auswirken werden. Das in der Dividendenpolitik des Chemiekonzerns festgeschriebene Mindestziel der Konstanz dürfte wohl gleichsam das Mindeste sein, mit dem Investoren derzeit rechnen und zufrieden sein werden. Sollte BASF hingegen seine Dividende um weitere 10 Cent anheben, könnte das zeigen, dass der Konzern sich auch in Krisenjahren an das eigentliche Ziel der stetigen Anhebungen halten wird, was die Nachhaltigkeit und Wichtigkeit der Dividendenpolitik für das Unternehmen zementiert.

Sollte BASF jedoch wider Erwarten seine Dividende aufgrund der derzeitigen Probleme senken, würde das die hauseigene Dividendenpolitik zu Makulatur werden lassen. Ein Unternehmen, das bei den ersten Anzeichen von Schwäche bei einer nachhaltigen Ausschüttungspolitik das Handtuch wirft, wird wohl nicht als sonderlich zuverlässiger Dividendengarant beurteilt werden. Die Ausschüttung für 2019 könnte daher definitiv richtungsweisend für die Dividendenpolitik des Chemiekonzerns werden.

3) Das Ausschüttungsverhältnis Überprüfen wir zuletzt noch, ob sich BASF trotz der kleineren Wehwehchen denn überhaupt eine konstante oder gar gesteigerte Dividende wird leisten können.

Wie ich bereits vor einigen Tagen herausgestellt habe, könnte der 2018er-Gewinn je Aktie bei BASF selbst in einem pessimistischen Szenario 5,30 Euro je Anteilsschein betragen. Das hieße im Umkehrschluss, dass sich das Ausschüttungsverhältnis bei einer konstanten Dividende auf 58 % und bei einer moderat angehobenen Dividende von 3,20 Euro auf rund 61 % belaufen würde.

Beide Werte sind zwar leicht höher als die der vergangenen Ausschüttung, könnten letztlich jedoch immer noch als moderat gelten. Aus Sicht des Ausschüttungsverhältnisses könnte sich BASF daher durchaus eine weitere Erhöhung im kommenden Jahr leisten.

BASF: Interessantes Dividendenpaket Wie wir daher abschließend sehen können, handelt es sich bei BASF definitiv um ein interessantes Dividendengesamtpaket. Die Dividendenrendite ist im historischen Durchschnitt recht hoch und das Ausschüttungsverhältnis selbst bei einer leicht steigenden Ausschüttung im kommenden Jahr mehr als tragbar.

Dennoch bleibt ein bisschen Spannung dahin gehend erhalten, wie BASF mit den momentanen Schwierigkeiten umgehen wird. An diesem Umgang könnte sich letztlich ableiten lassen, ob BASF wirklich die konstante und wachsende Dividendenaktie ist, die Einkommensinvestoren gerne in ihr sehen würden.

Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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