Zum Wochenbeginn war die Aktie der zuletzt arg gebeutelten Bayer AG (DE:BAYGN) der Topgewinner im DAX. Grundsätzlich ist es so, dass die Aktie fundamental günstig bewertet ist. Daher sehen viele sie als einen Kaufkandidaten. Allerdings sollte man m.E. weiterhin sehr vorsichtig sein!
Analysten relativieren Prozessrisiken…
Die steigenden Kurse zu Wochenbeginn haben dabei in erster Linie zwei Gründe: Zum Einen sind sie natürlich eine charttechnisch motivierte Gegenbewegung zu den heftigen Kursverlusten zuletzt. Zum Anderen aber haben erste Analysten damit begonnen, die Prozessrisiken für Bayer durch Monsanto (NYSE:MON) zu relativieren. So ergaben Vergleiche mit den Strafzahlungen anderer Chemiekonzerne, dass höhere Instanzen deutlich mildere Strafen ausgesprochen haben. Diese Erkenntnis ist jedoch prinzipiell banal.
Denn natürlich wird Bayer die erstinstanzlich ausgesprochene Strafe in Höhe von 290 Mio. US-Dollar an den krebskranken Hausmeister so nicht bezahlen müssen. Und auch nicht 290 Mio. US-Dollar je Einzelfall. Wäre dem so, würden sich die Strafzahlungen auf über 1 Billion US-Dollar summieren – und Bayer wäre pleite. Das alles zeigt ja schon der Blick auf den damaligen Lipobay-Skandal, in dessen Zuge Bayer – allen Befürchtungen zum Trotz – letztlich weniger als 1,5 Mrd. US-Dollar bezahlen musste.
Trotzdem ist und bleibt die Aktie aktuell ein sehr heißes Eisen!
Insofern waren auch die Kursverluste zuletzt übertrieben, wie ich ja auch schon in mehreren Artikeln an dieser Stelle dargelegt habe. Allerdings bleibe ich trotzdem dabei, dass man hier nicht einfach blind einsteigen darf und sollte. Auch das ist nämlich eine Lehre aus dem damaligen Lipobay-Skandal. Schließlich hatte sich die Aktie seinerzeit auch schon um mehr als -30% verbilligt, fiel aber anschließend trotzdem weiter und weiter und hatte am Ende sogar mehr als -80% vom zwischenzeitlichen Top verloren.
Da die Aktie zudem zuletzt ein charttechnisches Verkaufssignal generiert hat, besteht hier weiterhin das Risiko kurzfristiger Kursverluste. So kann die Aktie durchaus noch in den Bereich um 60,00 Euro zurücksetzen – oder noch tiefer. Warten Sie daher lieber in Ruhe eine nachhaltige charttechnische Bodenbildung ab und greifen Sie dann erst zu. Zwar werden sie dann einen Tick teurer kaufen müssen, ersparen sich jedoch das Risiko weiterer massiver Kursverluste. Da die Aktie jedoch fundamental günstig erscheint, kann man sie schon auf die Beobachtungsliste packen!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.