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Bayer: Viel Erfolg!

Veröffentlicht am 27.11.2018, 17:08
© Reuters.  Bayer: Viel Erfolg!
BAYGN
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2017 hatte der deutsche Pharmariese Bayer (DE:BAYGN) mit der US-amerikanischen BioTech-Firma Loxo Oncology eine Kooperation zur gemeinschaftlichen Entwicklung und dem anschließenden Vertrieb des Krebswirkstoffs Larotrectinib geschlossen. Der Wirkstoff war ursprünglich von Loxo entwickelt worden und soll künftig unter dem Medikamentennamen Vitrakvi verkauft werden.

Nun haben die beiden Partner offenbar einen wichtigen Meilenstein rund um das Krebsmittel hinter sich gebracht, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag mitteilte. Demnach habe die US-Gesundheitsbehörde FDA dem Wirkstoff Larotrectinib kürzlich die Zulassung erteilt. Analysten trauen der Arznei jährliche Umsätze von circa einer Milliarde US-Dollar zu. Den Zulassungsantrag für die EU hatten die Leverkusener indes im August gestellt.

Mutierte Tumore im Fokus

Das Medikament kann bei etlichen Krebsvariationen, bei denen die Tumore von seltenen Genmutationen betroffen sind, eingesetzt werden. In den Vereinigten Staaten soll die Therapie mit dem Medikament monatlich 32.800 Dollar kosten. Sowohl Bayer als auch Loxo sagten betroffenen Patienten finanzielle Unterstützung zu und stellten eine Kostenerstattung in Aussicht, insofern innerhalb von 90 Tagen nach Beginn der Behandlung kein positiver klinischer Effekt eintrete.

Die seltene Tumor-Genmutation tritt in den USA jedes Jahr bei rund 3.000 Menschen auf. Dies sind weniger als ein Prozent der dortigen Krebspatienten. Das Problem: Die meisten an Krebs leidenden Menschen werden derzeit nicht standardmäßig nach solchen Tumormutationen untersucht. Deshalb gestaltet sich die Identifizierung jener Mutationen oftmals schwierig. Bayer hatte unlängst angekündigt, dass man auf eine Zunahme entsprechender Tests hoffe, auch damit mehr Betroffene von dem neuen Medikament profitieren können.

Loxo winken Zahlungen

Übrigens: Im Rahmen der Partnerschaft mit Bayer winken Loxo Zahlungen von bis zu 1,6 Mrd. Dollar. Die Deutschen übernehmen die globalen Vermarktungstätigkeiten für die Arznei außerhalb der Vereinigten Staaten. In den USA will Bayer das Produkt gemeinsam mit Loxo vertreiben.

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Ein Beitrag von Marco Schnepf.

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