Frankfurt (Reuters) - Die BayernLB hat dank der Tochter DKB und einer Reihe von Sondereffekten in den ersten neun Monaten ihren Gewinn kräftig gesteigert.
Das Vorsteuerergebnis legte um 29,2 Prozent auf 716 Millionen Euro zu, wie die nach der LBBW zweitgrößte Landesbank am Donnerstag mitteilte. Damit übertraf das Münchener Institut bereits nach neun Monaten das für das Gesamtjahr angepeilte Ziel eines Vorsteuergewinns im mittleren dreistelligen Millionenbereich.
Dank der Tochter DKB steigerte die BayernLB den Zinsüberschuss um 2,6 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro. Zudem konnte die Landesbank wegen der guten Konjunktur mehr Risikovorsorge auflösen als im vergangenen Jahr. Dies steuerte 122 (Vorjahr: 96) Millionen Euro zum Ergebnis bei. Hinzu kamen Sondereffekte wie ein hoher Ertrag aus dem Verkauf eines Restrukturierungsengagements.
Die BayernLB geht nun davon aus, das Jahresergebnis 2017 noch zu übertreffen. Im vergangenen Jahr verdiente sie vor Steuern 652 Millionen Euro, unter dem Strich waren es sogar 679 Millionen. Nach neun Monaten 2018 steht ein Nettogewinn von 564 (Vorjahr: 433) Millionen Euro zu Buche.
Die Tochter DKB bleibt eine der Ertragsperlen der BayernLB. Die Direktbank verbesserte ihren Vorsteuergewinn dank gesunkener Refinanzierungskosten und steigender Kundenzahlen in den ersten neun Monaten auf 292 (Vorjahr: 199) Millionen Euro. Die DKB zählt inzwischen 3,9 Millionen Kunden und ist damit die zweitgrößte Direktbank in Deutschland nach der ING. Im hart umkämpften Firmenkundengeschäft konnte die BayernLB den Vorsteuergewinn mit 222 (Vorjahr: 223) Millionen Euro stabil halten.