FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn streiten über den Personalplan bei dem Unternehmen. Nach GDL-Einschätzung steht die Bahn vor massiven Problemen beim Kampf um qualifizierte Mitarbeiter. 'Es wird derzeit zu wenig neues Personal ausgebildet', kritisierte der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, in der 'Wirtschaftswoche'. 'Schon heute fehlen bei der Bahn rund 500 Lokführer, in der gesamten Branche sind es rund 800.'
Die Bahn wies die Kritik der Gewerkschaft zurück. Das Unternehmen habe die Zahl der Jobs deutlich gesteigert und werde das auch in Zukunft tun, betonte eine Sprecherin. Alleine die Zahl der Auszubildenden habe die Bahn 2011 um ein Viertel (rund 3500) im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Die Sprecherin verwies auf Aussagen von Personalvorstand Ulrich Weber Ende des Jahres. Der Manager hatte mitgeteilt, dass bis Ende November unter dem Strich mehr als 4000 Mitarbeiter hinzugekommen und damit die Belegschaft im Inland auf 193 500 gewachsen sei. Für die Instandhaltung und für den Personenverkehr wurden demnach rund 1600 neue Vollzeitbeschäftigte gewonnen. Außerdem kamen etwa 400 Lokführer neu zur Bahn. 'Wir wollen weiterhin 5000 bis 7000 neue Mitarbeiter pro Jahr einstellen oder ausbilden', hatte der Manager erklärt.
Der Gewerkschafter hatte in dem Blatt zudem kritisiert, statt genügend auszubilden, würden sich die Bahnunternehmen gegenseitig Personal abwerben. 'Da werden mittlerweile Kopfprämien bis 5000 Euro gezahlt.' Völlig ungelöst sei auch die Frage, wo die neuen Leute für die Bahn herkommen sollen, betonte der GDL-Chef. Vom Jahr 2013 an steige die Zahl der Beschäftigten, die in Rente gehen, steil an. Rund 70 000 Mitarbeiter müsse die Bahn außerdem in den kommenden zehn Jahren allein schon wegen der Fluktuation im Unternehmen ersetzen.
Die GDL verhandelt derzeit mit der Bahn über einen Zukunftstarifvertrag. Dabei geht es unter anderem um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Am 8. Februar ist in Berlin das nächste Treffen geplant. 'Bislang sind die Entwürfe der Bahn sehr blumig, das sind größtenteils politische Absichtserklärungen', erklärte Weselsky zum Stand der Verhandlungen./glb/DP/zb
Die Bahn wies die Kritik der Gewerkschaft zurück. Das Unternehmen habe die Zahl der Jobs deutlich gesteigert und werde das auch in Zukunft tun, betonte eine Sprecherin. Alleine die Zahl der Auszubildenden habe die Bahn 2011 um ein Viertel (rund 3500) im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Die Sprecherin verwies auf Aussagen von Personalvorstand Ulrich Weber Ende des Jahres. Der Manager hatte mitgeteilt, dass bis Ende November unter dem Strich mehr als 4000 Mitarbeiter hinzugekommen und damit die Belegschaft im Inland auf 193 500 gewachsen sei. Für die Instandhaltung und für den Personenverkehr wurden demnach rund 1600 neue Vollzeitbeschäftigte gewonnen. Außerdem kamen etwa 400 Lokführer neu zur Bahn. 'Wir wollen weiterhin 5000 bis 7000 neue Mitarbeiter pro Jahr einstellen oder ausbilden', hatte der Manager erklärt.
Der Gewerkschafter hatte in dem Blatt zudem kritisiert, statt genügend auszubilden, würden sich die Bahnunternehmen gegenseitig Personal abwerben. 'Da werden mittlerweile Kopfprämien bis 5000 Euro gezahlt.' Völlig ungelöst sei auch die Frage, wo die neuen Leute für die Bahn herkommen sollen, betonte der GDL-Chef. Vom Jahr 2013 an steige die Zahl der Beschäftigten, die in Rente gehen, steil an. Rund 70 000 Mitarbeiter müsse die Bahn außerdem in den kommenden zehn Jahren allein schon wegen der Fluktuation im Unternehmen ersetzen.
Die GDL verhandelt derzeit mit der Bahn über einen Zukunftstarifvertrag. Dabei geht es unter anderem um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Am 8. Februar ist in Berlin das nächste Treffen geplant. 'Bislang sind die Entwürfe der Bahn sehr blumig, das sind größtenteils politische Absichtserklärungen', erklärte Weselsky zum Stand der Verhandlungen./glb/DP/zb