Benjamin Graham (NYSE:GHC) gilt als einer der Großmeister der Geldanlage. Er war der Mentor von Warren Buffett und lehrte ihn Lektionen wie „Preis ist das, was Du bezahlst, Wert ist das, was Du bekommst.“ Buffett sagte über Graham, dass nur sein eigener Vater einen noch größeren Einfluss auf sein Leben gehabt habe. Auch viele andere äußerst erfolgreiche Anleger wie Bill Ackmann orientieren sich an Grahams Prinzipien, die in seinem Bestseller Intelligent Investieren gut beschrieben sind. Eine seiner Lehren sticht für mich dabei besonders hervor.
Der beste Ratschlag von Benjamin Graham
Graham meint damit, dass man sich als Anleger nicht in eine Richtung versteifen sollte. Es helfe beim Investieren nicht sich als Value oder als Growth Investor zu klassifizieren (ironischerweise wird Graham gerne als „Vater des Value Investing“ bezeichnet) oder sein Geld ausschließlich in Aktien oder in Immobilien anzulegen. Stattdessen sollte man versuchen immer ein offenes Mindset zu behalten. Denn sonst läuft man Gefahr attraktive Investmentgelegenheiten von vornherein auszuschließen.
Dies klingt logisch. Und doch sehe ich ständig Privatanleger, die Dinge wie folgendes sagen: „Ich investiere nur in Dividendenaktien“, „Anleihen sind nichts für mich“ oder „Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern sind für mich ein No-Go“.
So setzt man Grahams Lehre um
Charlie MungerEin gutes Beispiel für ein erfolgreiches Umsetzen dieses Ratschlags ist genau Warren Buffett. Während er früher in möglichst günstig bewertete Unternehmen investierte (Investieren in Zigarettenstummel), achtet er heute auch auf langfristige Qualität und ist bereit entsprechend höhere Preise zu zahlen. Das Label Value Investor trifft daher nicht mehr unbedingt auf ihn zu – was eine gute Sache ist.
Ein Ratschlag nicht nur zur Geldanlage, sondern fürs Leben
Der Artikel Benjamin Graham: Dies ist sein wahrscheinlich bester Ratschlag zur Geldanlage ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
Aktienwelt360 2023