FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Betriebsrat des Frankfurter Flughafenbetreibers will sich im Kampf gegen die Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste an größeren Flughäfen nicht geschlagen geben. Es sei nun Aufgabe der Bundesregierung, über den europäischen Ministerrat die Interessen der Flughafenbeschäftigten zu schützen, sagte die Fraport -Betriebsratsvorsitzende Claudia Amier am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Auch die Gewerkschaft Verdi, Fraport und die hessische Landespolitik haben sich gegen mehr Wettbewerb am Boden ausgesprochen, weil sie Lohndumping und Qualitätsverluste bringe.
Am Dienstag hatte das Europa-Parlament in Straßburg einer Vorlage zugestimmt, nach der an Flughäfen mit mehr als 15 Millionen Passagieren pro Jahr mindestens drei Anbieter verschiedener Dienstleistungen wie Gepäckabfertigung oder Flugzeugbetankung zugelassen werden müssen. Das trifft neben Frankfurt, wo bereits zwei Anbieter aktiv sind, die Flughäfen München, Düsseldorf und Berlin-Tegel.
Die bisherigen Liberalisierungsschritte hätten nur zu Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen geführt, klagte die Betriebsrätin. Bei den komplexen Abläufen am Flughafen bedeute eine Vielzahl von Anbietern zusätzliche Abstimmungsprobleme und Qualitätsverluste für die Kunden. Amier verlangte von der Bundesregierung, zumindest nationale Sonderwege offenzuhalten./ceb/DP/jha
Am Dienstag hatte das Europa-Parlament in Straßburg einer Vorlage zugestimmt, nach der an Flughäfen mit mehr als 15 Millionen Passagieren pro Jahr mindestens drei Anbieter verschiedener Dienstleistungen wie Gepäckabfertigung oder Flugzeugbetankung zugelassen werden müssen. Das trifft neben Frankfurt, wo bereits zwei Anbieter aktiv sind, die Flughäfen München, Düsseldorf und Berlin-Tegel.
Die bisherigen Liberalisierungsschritte hätten nur zu Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen geführt, klagte die Betriebsrätin. Bei den komplexen Abläufen am Flughafen bedeute eine Vielzahl von Anbietern zusätzliche Abstimmungsprobleme und Qualitätsverluste für die Kunden. Amier verlangte von der Bundesregierung, zumindest nationale Sonderwege offenzuhalten./ceb/DP/jha