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Biontech-Aktie: 3 Gründe, warum die Freude nur kurz währt

Veröffentlicht am 10.11.2021, 11:15
Aktualisiert 10.11.2021, 11:37
Biontech-Aktie: 3 Gründe, warum die Freude nur kurz währt
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Biontech (NASDAQ:BNTX) (WKN: A2PSR2)-Aktien sind heute im Tagesverlauf zunächst auf bis zu 225,80 Euro gestiegen, um anschließend deutlich im Minus zu schließen (09.11.2021). Grund waren zunächst erfreuliche Zahlen zum dritten Quartal 2021 und eine Anhebung der Jahresprognose. Doch der große Anstieg der Biontech-Aktie ist aus verschiedenen Gründen wahrscheinlich zunächst vorüber.

Biontech überrascht mit Prognoseanhebung Im dritten Quartal 2021 konnte Biontech seinen Umsatz von 67,5 auf 6.087,3 Mio. Euro steigern. Unter dem Strich verdiente der Impfstoffhersteller 3.211 Mio. Euro, nach einem Verlust von -210 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Den Grund für den starken Kursanstieg der Aktie bis August liefern nun die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2021. In diesem Zeitraum wuchs Biontechs Umsatz von 136,9 auf 13.444,2 Mio. Euro. Das Ergebnis verbesserte sich von -351,7 auf 7.126,3 Mio. Euro.

Aufgrund der weiter steigenden Impfstoffnachfrage erhöht Biontech seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021 von 15,9 auf 16 bis 17 Mrd. Euro. Damit hob das Unternehmen seine Erwartungen weiter an, wovon die Aktie kurzzeitig profitierte. Biontech erhöhte zudem die Absatzprognose für seinen COVID-19-Impfstoff bis zum Jahresende 2021 von bisher 2,2 auf nun 2,5 Mrd. Impfdosen. Im kommenden Jahr (2022) steigt die Produktion voraussichtlich von 2,7 bis 3 (2021) auf 4 Mrd. Impfdosen.

Biontech investiert in Krebsimpfstoffe Biontech investiert aber auch zunehmend mehr Geld in die Erforschung und Entwicklung neuer Mittel. Diese Ausgaben stiegen in den ersten drei Quartalen 2021 von 388 auf 677,7 Mio. Euro. Das Unternehmen besitzt aktuell vier Krebsmedikamente in der mittleren Entwicklungsphase. Insgesamt 15 Kandidaten befinden sich in 19 laufenden Studien.

„Wir hatten ein starkes Quartal im Hinblick auf unsere Onkologie-Pipeline. Unser Ansatz geht auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Krebspatienten ein, indem wir mehrere therapeutische Plattformen mit Kombinationspotenzial nutzen. Mit der kürzlich ersten Gabe von autogenem Cevumeran bei Hochrisiko-Kolorektalkarzinom-Patienten nach adjuvanter Behandlung haben wir nun vier Programme in der zweiten Entwicklungsphase, während sich unsere Pipeline mit Studien in späteren Stadien weiterentwickelt“, so Dr. Ugur Sahin.

Drei Kursdämpfer Es gibt aber auch Gründe, warum die Biontech-Aktie kurzfristig nicht weiter steigt. So haben kürzlich Pfizer (NYSE:PFE) (WKN: 852009) und Merck (DE:MRCG) & Co. (WKN: A0YD8Q) jeweils ein Mittel zur COVID-19-Behandlung auf den Markt gebracht.

Hinzu kommen weitere COVID-19-Impfstoffe. Valneva (WKN: A0MVJZ) und Novavax (NASDAQ:NVAX) (WKN: A2PKMZ) stehen wahrscheinlich kurz vor der Zulassung von Totimpfstoffen. Aufgrund ihrer langen Einsatzhistorie könnten sie zukünftig von vielen Menschen bevorzugt werden.

Darüber hinaus ist der weitere Impfstoffbedarf schwer abschätzbar. Er ist vom Rhythmus der Auffrischungsimpfungen abhängig, der aktuell noch nicht klar ist. All diese Punkte drücken aktuell auf den Kurs der Biontech-Aktie.

Der Artikel Biontech-Aktie: 3 Gründe, warum die Freude nur kurz währt ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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