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Bitcoins Stärke ist Teslas größte Hoffnung

Veröffentlicht am 26.11.2018, 09:16
Aktualisiert 26.11.2018, 10:15
Bitcoins Stärke ist Teslas größte Hoffnung

Zwar haben Kryptowährungen in den letzten Tagen mächtig an Wert verloren, aber auffällig ist, wie gut sich Bitcoin im Vergleich hält. Nach dem gleichen Prinzip könnte es auch Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN:A1CX3T) gelingen, bei der Elektromobilität die Oberhand gegenüber der Konkurrenz zu behalten. Hier steht alles, was du wissen solltest, wenn du die Zukunft der Tesla-Aktie einschätzen willst.

Die beeindruckende Stärke von Bitcoin Bitcoin war die erste Kryptowährung, die es zu weltweiter Bekanntheit gebracht hat. Seither sind Hunderte alternative Coins (kurz „Altcoin“) vorgestellt worden und einige davon können mit bestechenden Vorteilen aufwarten. Ethereum, EOS und Cardano bringen beispielsweise leistungsfähige Entwicklungsumgebungen mit, mit denen sich smart verteilte Apps rund um die jeweilige Blockchain programmieren lassen. IOTA und Ripple sind wiederum weit überlegen, wenn es um Geschwindigkeit und Skalierung geht.

Viele Beobachter und Experten waren sich deshalb sicher, dass es dem einen oder anderen Altcoin gelingen würde, Bitcoin zu überflügeln. Aber danach sieht es nicht aus, im Gegenteil: Die meisten der über 2.000 mit viel Getrommel auf den Markt geworfenen Altcoins sind mittlerweile in der Versenkung verschwunden. In Ethereum gerechnet hat sich der Bitcoin-Kurs seit Januar fast vervierfacht. Bitcoins Marktkapitalisierung machte am 25. November mit 67 Mrd. Euro sage und schreibe 54 % der Gesamtmarktkapitalisierung aus.

„Bitcoin lässt die Muskeln spielen und ist offenbar immer noch der König“, war im September auf dem Fachportal CCN zu lesen. Es ist jedoch die eine Sache, dieses Phänomen zu beobachten, aber eine ganz andere, es auch zu erklären. Meine Theorie ist, dass es sehr stark mit dem Wort „Altcoin“ zu tun hat.

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Darum haben es Alternativen so schwer Das Problem mit „Altcoin“ ist, dass es den Markt für Kryptowährungen in zwei Körbe aufteilt: In einem steckt lediglich Bitcoin und im anderen stecken alle Herausforderer. Die erste Frage, die sich ein möglicher Anleger in der Kryptowelt stellt, dürfte häufig folgende sein: „Soll ich in Bitcoin investieren oder in eine Alternative?“ Fällt die Wahl auf Bitcoin, dann gibt es nicht mehr viel zu überlegen, und die Nachteile der Währung werden ohne weitere Prüfung akzeptiert.

Im anderen Fall werden hingegen strenge Vergleiche durchgeführt. Welcher Coin kann was besser und wo stehen die Zukunftschancen am besten? So verteilt sich das Geld auf all die vielen Alternativen, ohne dass eine davon sich jemals nachhaltig durchsetzen könnte.

Das gleiche Phänomen gibt es auch in anderen Bereichen:

– „Soll ich mit Google (NASDAQ:GOOGL) oder mit einer Alternative im Internet suchen?“

– „Soll ich ein iPhone oder ein alternatives Smartphone kaufen?“

– „Soll ich Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN:552484) oder ein alternatives Streaming-Angebot buchen?“

– „Soll ich mir einen Porsche oder einen alternativen Sportwagen zulegen?“

Ich denke, das Prinzip ist klar: Wo es einen Spieler mit überragender Bekanntheit gibt, haben es die Konkurrenten doppelt schwer. Während der Champion dank seiner Vorzugsstellung oft besonders hohe Gewinnmargen durchsetzen kann, müssen sich die Alternativen um den Rest keilen, sodass für Marktanteilsgewinne ein brutaler Preis-Leistungs-Kampf notwendig ist. So kann der Champion nicht selten Gewinne realisieren, die die aller Konkurrenten zusammen übertreffen. Beste Voraussetzungen also, um die Herausforderer weiterhin auf Abstand zu halten.

Teslas Chance Im Prinzip können wir Tesla in die vorgenannte Liste einreihen. Schließlich liest man ständig vom „Tesla-Killer“. Jedes neue Elektromodell wird als Alternative zu einem der Modelle der Kalifornier dargestellt. Tesla ist in Korb 1 und alle anderen in Korb 2. Wer ein E-Auto kaufen will, der steht vor der Entscheidung für oder gegen Tesla. Fans der Marke hinterlegen bereitwillig ihre Anzahlung, warten geduldig auf die Auslieferung und sehen großzügig über etwaige Schwächen hinweg.

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Diejenigen, die sich woanders umschauen, werden hingegen in den meisten Fällen umfangreiche Recherchen durchführen, um das tatsächlich beste Angebot für sich auszuwählen. Wo es kurzfristig nur eine Handvoll Alternativen gibt, wird es schon in zwei bis drei Jahren viele Dutzend geben, die sich gegenseitig das Leben schwermachen. „Teile und herrsche“ könnte dann das Motto des Champions Tesla heißen.

Es kann auch anders kommen Ich sehe allerdings auch gute Chancen für alternative Szenarien. Noch liegt ein langer Weg vor Tesla, bis die Marke den Status von iPhone und Co. erreicht. Tesla ist zwar in einigen Nischen des Automarkts führend, aber im Gesamtmarkt immer noch vergleichsweise klein. Vom Gewinnniveau, das Porsche seit Jahren erzielt, können Tesla-Aktionäre derzeit nur träumen.

Bei Bitcoin und den Altcoins läuft es auf „Last man standing“ hinaus. Bei Tesla ist aktuell noch alles möglich, von „First man falling“ bis zum Superchampion, der all die „Altcars“ ganz schön alt aussehen lässt.

Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien und Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Tesla.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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