Investing.com - Der deutsche Luxusautobauer BMW (ETR:BMWG_p) hob am Dienstag seine Jahresprognose für die EBIT-Marge im Automobilsegment an. Allerdings äußerte das Unternehmen auch Bedenken über anhaltende Herausforderungen, die sich aus Problemen in der Lieferkette und der Inflation in der zweiten Jahreshälfte ergeben.
BMW rechnet nun mit einer EBIT-Marge von 9% bis 10,5% für die Pkw-Sparte gegenüber der bisherigen Bandbreite von 8% bis 10%. Im Gegensatz zu den bisherigen Prognosen, die nur von einem leichten Wachstum ausgingen, rechnet das Unternehmen nun mit einem robusten Wachstum der Auslieferungszahlen. Hintergrund dieses positiven Ausblicks sind der hohe Auftragsbestand und die bessere Verfügbarkeit seiner Premiumfahrzeuge.
Allerdings hat der deutsche Automobilhersteller seine Prognose für den Free Cashflow auf über 6 Milliarden Euro (6,58 Milliarden US-Dollar) nach unten korrigiert und begründet dies mit der Notwendigkeit, seine Lagerbestände aufzustocken, sowie mit höheren Investitionen in die Elektrifizierung.
BMW wird seine Quartalsbilanz voraussichtlich am 3. August vorlegen. Nach vorläufigen Zahlen erzielte das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 eine EBIT-Marge von 12,6 % auf Konzernebene und eine EBIT-Marge von 10,6 % im Automobilsegment, wozu höhere Umsätze und Preise beitrugen.
In der ersten Jahreshälfte konnte BMW seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7% steigern. Im letzten Jahr hatten Probleme in der Lieferkette, unter anderem der Krieg in der Ukraine und Produktionsstopps in China, die Produktion des Unternehmens beeinträchtigt.