Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Der Wirtschaftskalender - Die 5 wichtigsten Themen in der kommenden Woche

Veröffentlicht am 12.08.2018, 12:46
© Reuters.  Die fünf wichtigsten Themen an den Finanzmärkten der anstehenden Woche
GBP/USD
-
USD/TRY
-
US500
-
CSCO
-
DE
-
USD/RUB
-
NVDA
-
WMT
-
CPPRQ
-
HD
-
JWN
-
M
-
PLCE
-

Investing.com - Die Investoren dürften auch in den kommenden Woche die sich verschärfende Devisenkrise der Türkei im Auge behalten und deren Folgen für die Weltmärkte, um zu sehen, wie sich die Lage weiter entwickeln wird, nachdem die neuesten Sanktionen aus Washington gegen Ankara die Lira in den Keller gehämmert und eine Bewegung aus Risikoanlagen ausgelöst hatten.

Außerdem dürfte der Markt weiter die nächsten möglichen Schritte in dem eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und China verfolgen.

Die Ängste vor einem amerikanische-chinesischen Handelskrieg schwelen schon seit Monaten und haben die Gewinne an den Märkten limitiert, da die Investoren besorgt sind, dass eine weitere Eskalation der Spannungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt das Wachstum der Weltwirtschaft beeinträchtigen könnte.

An Konjunkturdaten wird es am Mittwoch die US-Einzelhandelszahlen geben, die ein klareres Bild zur Verfassung der amerikanischen Verbraucher zum Beginn der zweiten Jahreshälfte liefern dürften.

Dann werden noch etwa 10 Firmen aus dem S&P 500 in der kommenden Woche ihre Zahlenwerke vorlegen, als die Quartalssaison sich ihrem Ende zuneigt, unter denen bekannte Handelsketten wie Home Depot , Macy's und Walmart zu den Höhepunkten zählen dürften.

Daneben gibt es auch aus China wichtige Daten, wie die am Dienstag erscheinenden Zahlen von der Industrieproduktion, die auf jegliche Anzeichen auf Schäden durch den andauernden Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten hin analysiert werden dürften.

Unterdessen werden die Händler in Europa sich die neuesten Daten aus Großbritannien zur Beschäftigung, den Verbraucherpreisen und den Einzelhandelsumsätzen zu Gemüte führen, von denen man sich weitere Aufschlüsse auf die nachhallenden Auswirkungen der Brexit-Entscheidung auf die Volkswirtschaft des Königreichs erhofft.

Vor der anstehenden Woche hat Investing.com eine Liste der wichtigsten fünf Wirtschaftsereignisse zusammenstellt, die höchstwahrscheinlich die Märkte bewegen werden.

1. Ansteckungsgefahr durch Türkei-Krise?

Am Freitag stürzte die Lira kurzzeitig um mehr als 20% auf ein Rekordtief ab, während die Weltmärkte wankten, da sich am Markt das Schreckgespenst umtreibt, dass ein Kollaps der türkischen Währung sich auf andere Schwellenländer ausbreiten und das europäische Bankensystem mit in den Abgrund ziehen könnte.

Die Lira lag zu Handelsschluss gegenüber dem Dollar rund 15% tiefer, ihr schlimmster Handelstag seit der türkischen Finanzkrise in 2001, da es zu einer wachsenden Entfremdung zu den Vereinigten Staaten gekommen ist.

US-Präsident Donald Trump sagte, er werde die Zollsätze für Stahl und Aluminium aus der Türkei verdoppeln, nachdem die USA schon zuvor in der Woche wegen der Inhaftierung von Andrew Brunson, einem amerikanischen Pfarrer der seit 2016 festgehalten wird, Sanktionen gegen das Land verhängt hatten. Die türkischen Behörden beschuldigen Brunson, einen gescheiterten Umsturzversuch zuvor in diesem Jahr unterstützt zu haben.

Der türkische Präsident Recip Tayyip Erdogan versprach in einer Rede am Freitag keinerlei wirtschaftliche Erleichterung, sonder erklärte "sie haben ihren Dollar, wir haben unsere God".

Erdogan forderte die Bürger auch auf, "Euros, Dollars und Gold, dass Ihr in der Matratze bunkert, in Lira umzutauschen," und kommentierte, dass die "ein nationaler Kampf" sei.

Hinzu gesellten sich zu den Problemen in den Schwellenmärkten, dass der russische Rubel gegenüber dem Dollar auf seinen niedrigsten Kurs seit April 2016 gesunken ist, auf die Bedrohung durch neue US-Sanktionen hin, wegen der angeblichen Verwicklung des Kremls in die Vergiftung des früheren russischen Spions Sergei Skripal in der englischen Kleinstadt Salisbury.

Die Probleme in der internationalen Politik kommen vor dem Hintergrund eines Handelskriegs mit China. Beide Länder machten letzte Woche klar, dass sie bereit sind als Vergeltung weitere Zölle auf Importe im Wert von 16 Mrd USD zu verhängen.

2. US-Einzelhandelsumsätze

Das US-Handelsministerium wird am Montag um 14:30 MEZ die Einzelhandelsumsätze für Juli herausgeben.

Die Konsensusschätzung sagt für den letzten Monat einen Anstieg um 0,2% voraus, moderater als der Zuwachs um 0,5% im Juni.

Ohne den Automobilsektor sollen die Umsätze um 0,4% zugenommen haben, genau wie im Monat zuvor.

Steigende Einzelhandelsumsätze korrelieren langfristig mit stärkerem Wirtschaftswachstum, während schwächere Verkaufszahlen eine rückläufige Wirtschaftsleistung signalisieren. Die Konsumausgaben stehen für nahezu 70% der US-Wirtschaftsleistung.

Neben den Einzelhandelsumsätzen stehen auf dem Wirtschaftskalender in dieser Woche auch Daten zu den Baugenehmigungen, den Hausbauanfängen, der Industrieproduktion und Zahlen zur Industrieproduktion in den Regionen um Philadelphia und New York.

Die Daten werden der Einschätzung von Volkswirten nach, nicht viel an den Erwartungen ändern, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr zwei weitere Male anheben wird und dass der nächste Zinsschritt auf der Sitzung im September kommt.

3. Einzelhändler bestimmen die letzte große Woche der Berichtssaison

Während in dieser Woche lediglich 10 Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Finanzergebnisse berichten werden, geht es bei den Einzelhändlern erst so richtig los, in was die letzte große Welle von Berichten aus dem ersten Quartal werden wird.

Home Depot (NYSE:HD) macht inoffiziell am Dienstag den Anfang, Ergebnisse von Macy's (NYSE:M) gibt es dann am Mittwoch, während Walmart (NYSE:WMT), der größte Einzelhändler der Welt, dann am Donnerstag seine Zahlen vorlegen wird.

Nordstrom (NYSE:JWN), JC Penney (NYSE:JCP) und Children's Place (NASDAQ:PLCE) werden ebenfalls in der Woche berichten.

Andere bekannte Namen, die in der Woche ihre Zahlen präsentieren werden sind NVIDIA (NASDAQ:NVDA), Deere (NYSE:DE) und Cisco (NASDAQ:CSCO).

Die Ergebnisse für das 2. Quartal sind stärker ausgefallen als von Analysten erwartet. Fast 90% der Unternehmen im S&P 500 haben ihre Quartalszahlen vorgelegt. Von diesen übertrafen 76% die Erwartungen.

4. Chinesische Industrieproduktion

Aus China kommen am Mittwochmorgen die Daten zur Industrieproduktion im Juli.

Die Konsensusschätzung unter Analysten ist, dass die Daten einen Anstieg der Fabrikproduktion um 6,3% zeigen werden, nachdem sie im Monat zuvor mit 6,0% langsamer gewachsen war.

Zur gleichen Zeit werden aus dem asiatischen Land dann auch Berichte zu den Anlageinvestitionen und den Einzelhandelsumsätzen hereinkommen.

Jüngste Konjunkturdaten haben gezeigt, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt an Schwung verlieren könnte, was die Sorgen über die Folgen eines ausgewachsenen Handelskriegs zwischen den USA und China verstärkt hat.

5. Britische Inflationsdaten

Das britische Statistikamt (ONS) wird am Mittwoch um 10:30 MEZ Daten zur Inflation der Verbraucherpreise herausgeben.

Analysten gehen von einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,5% aus, ein wenig höher als die Teuerungsrate im Juni von 2,4%, während für die Kerninflation eine Zunahme von 1,9% wie im Vormonat vorhergesagt wird.

Neben der Inflation werden die Händler sich auf die monatlichen Beschäftigungsdaten und die Einzelhandelsumsätze konzentrieren, die am Dienstag bzw. Donnerstag hereinkommen werden und weitere Hinweise auf die konjunkturelle Lage liefern dürften.

Die Konjunktur auf der Insel war im zweiten Quartal etwas besser gelaufen, nachdem es im Winter zu einer scharfen Abbremsung gekommen war, zeigten amtliche Daten vom Ende der letzten Woche.

Die Händler allerdings, hämmerten das Pfund auf seinen niedrigsten Kurs in einem Jahr gegenüber dem Dollar, da das Risiko auf einen harten Brexit ohne einen Deal mit der EU gestiegen ist.

Mit weniger als acht Monaten bis zum Verlassen der Europäischen Union, hat die Regierung Großbritanniens noch keine Scheidungsvereinbarung mit Brüssel zustande gebracht und hat begonnen, sich öffentlich über die Aussichten zu äußern, auf einen Austritt aus dem Wirtschaftsblock ohne jegliche formale Vereinbarung darüber, was danach kommen soll.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die Wirtschaft in dieser Woche und schauen Sie bei http://www.investing.com/economic-calendar/ vorbei


Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.