In der letzten Woche konnte die türkische Notenbank der eigenen Währung mit einer deutlichen Leitzinserhöhung noch unter die Arme greifen. Die Effekte davon sind aber nur von kurzer Dauer. Durch Äußerungen von Präsident Recep Tayyip Erdogan sind die Anleger schon wieder sichtlich verunsichert. Stellenweise gibt es sogar Gerüchte, wonach die Unabhängigkeit der Notenbank schon bald Geschichte sein könnte.
Zusammen mit den wirtschaftlichen Problemen des Landes und einem anhaltenden Streit mit den USA kommt die Lira jetzt wieder deutlich unter Druck. Am Montag verschlechterte sich der Wert der Währung im Vergleich zum Euro um 2,5 Prozent. Für einen Euro werden nun schon wieder 7,3529 TRY fällig. Nach Ansicht von Experten wird sich an dieser Entwicklung so schnell nichts ändern.
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Ein Beitrag von Robert Sasse.