Investing.com - Die europäischen Börsen sind am Montag zumeist tiefer in die neue Woche gestartet, da ein festerer Euro gefolgt von guten Nachrichten aus Deutschland weiter auf den Kursen lasteten und die Investoren weiter die Quartalszahlen aus den Unternehmen im Auge haben.
Der EURO STOXX 50 legte um 0,01% zu, der französische CAC 40 gab um 0,15% nach, während der Dax bis 09:30 MEZ 0,11% gesunken ist.
Der Euro legte eine Rallye hin, nachdem es am Freitag Berichte über einen Durchbruch bei den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer neuen Koalitionsregierung gegeben hatte.
Die Gemeinschaftswährung wird weiterhin von dem am Donnerstag erschienenen Protokoll der Europäischen Zentralbank Sitzung im Dezember gestützt, dem nach die Bankvertreter Anfang 2018 eine graduelle Abkehr von ihrem bisherigen geldpolitischen Ausblick in Erwägung ziehen könnten.
Finanzaktien gehörten heute zu den Verlierern. Die Kurse der französischen Kreditinstitute Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) gaben um respektive 0,48% und 0,70% ein, während die Aktien der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) um 0,34% bzw. 0,56% abrutschten.
Unter den Kreditinstituten im europäischen Mittelmeerraum fielen die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,57% bzw. 0,53%, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,05% und 0,32% nachgaben.
Des weiteren sank der Kurs von Renault (PA:RENA) um 0,32%, obwohl der französische Autohersteller für 2017 einen Anstieg seiner globalen Umsätze berichten konnte und für dieses weitere Wachstum versprochen hat.
Ein Lichtblick war Prosiebensat 1 Media AG (DE:PSMGn) mit einem Kursplus von 2,29%. Das deutsche Medienunternehmen hatte letzte Woche Schlagzeilen gemacht, als es ankündigte den e-commerce Vermarkter Kairion von Cocomore zu übernehmen, womit es seine Aktivitäten im Werbetechnologie-Sektor weiter ausgebaut hat.
In London gab der FTSE 100 um 0,04% nach, nach unten gezogen von der Standard Chartered (LON:STAN), deren Aktie um 1,45% abgesackt ist.
Verluste im Finanzsektor zogen den Index mit nach unten. Lloyds Banking (LON:LLOY) gab um 0,06% nach und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fiel um 0,66%, während HSBC Holdings (LON:HSBA) 0,85% abgab. Barclays (LON:BARC) allerdings schlug sich besser als der Markt und kletterte um 0,91% nach oben.
GKN PLC (LON:GKN) war mit einer Rallye von 1,92% unter den besten Werten im Index, als Melrose Industries am Montag inoffiziell seinen Übernahmekampf um das Unternehmen beginnen wird. Das Angebot von Melrose sieht unter anderem einen Verkauf von GKNs 1 Mrd Pfund schwere Pulvermetallurgiegeschäft mittelfristig abzustoßen.
Im Bergbaussegment lagen die meisten Aktien höher. Anteile von Anglo American (LON:AAL) stiegen um 0,24% und Glencore (LON:GLEN) gewann 0,68% an Wert, während Antofagasta (LON:ANTO) einen Satz von 1,16% machten.
In den USA werden die Märkte am Montag wegen des Martin Luther King Feiertags geschlossen bleiben.