Tokio, 30. März (Reuters) - Die Börse in Tokio hat am Mittwoch wegen der Schwäche des Yen etwas Boden gutgemacht. Gleichzeitig blieb die Reaktor-Katastrophe im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und verhinderte größere Kursgewinne. Der Leitindex Nikkei<.N225> notierte 1,2 Prozent höher bei 9574 Zählern. Der breiter gefasste Topix Index<.TOPX> legte 0,7 Prozent zu auf 856 Zähler. "Solange die Nuklear-Situation so volatil bleibt, wird der Index so schnell nicht weiter steigen", erklärte Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ.
Zu den Gewinnern zählten vor allem Titel, die in Folge des Erdbebens große Kursverluste verbucht hatten - etwa Nissan<7201.T>, die um 1,4 Prozent zulegten. Die Aktien des Autobauers hatten seit dem Erdbeben 13 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Die Titel von Toyota<7203.T> legten rund ein Prozent zu. Die Aktien von Hitachi<6501.T> gewannen mehr als fünf Prozent, nachdem eine Zeitung berichtet hatte, dass der Elektronik-Konzern den Betrieb in seinem größten Werk wieder teilweise aufgenommen hat.
Dagegen setzten die Aktien des Betreibers des Unglücks-AKW Fukushima, Tepco<9501.T>, ihre dramatische Talfahrt fort und rutschten noch einmal um 17 Prozent. Die Regierung erwägt, den Stromkonzern vorübergehend zu verstaatlichen.
Auch die übrigen asiatischen Börsen verbuchten überwiegend leichte Gewinne.
(Reporter: Antoni Slodkowski; bearbeitet von Sören Amelang)