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Britische Krisenbank RBS rutscht wieder in Verlustzone

Veröffentlicht am 28.10.2016, 12:53
© Reuters. A man walks past a  Royal Bank of Scotland branch reflected in a puddle in central London

London (Reuters) - Die krisengeplagte Royal Bank of Scotland (RBS) hat im dritten Quartal erneut rote Zahlen geschrieben.

Sonderkosten für Altlasten und den Umbau des Konzerns sowie höhere Rückstellungen für faule Kredite setzten dem Institut aus Edinburgh zu, das seit 2007 auf Jahresbasis keinen Gewinn mehr einfahren konnte. Von Juli bis September fiel ein Verlust von 469 Millionen Pfund (rund 523 Millionen Euro) an, wie das Geldhaus am Freitag mitteilte. Er war mehr als doppelt so hoch wie von Analysten erwartet. Ein Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 952 Millionen Pfund in der Bilanz.

"Wir haben immer gesagt, dass 2015 und 2016 unruhig werden wird", sagte RBS-Chef Ross McEwan. Die Bank arbeite sich durch die Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit und baue kräftig um. "Dieses Ergebnis spiegelt den dabei anfallenden Lärm wider." Im Rahmen der Restrukturierung werden Beteiligungen verkauft und zahlreiche Stellen gestrichen. An der Londoner Börse büßten RBS-Aktien zum Wochenausklang gut zwei Prozent an Wert ein.

© Reuters. A man walks past a  Royal Bank of Scotland branch reflected in a puddle in central London

Die roten Zahlen nähren Zweifel, ob der Staat mit der Rettung der Bank in der Finanzkrise - wie teilweise bei anderen Instituten - am Ende einen Gewinn machen kann. Über 70 Prozent der RBS-Aktien gehören der Regierung in London. 45 Milliarden Pfund wurden 2008 in die Bank gesteckt, um sie aufzufangen. Die britische Regierung hat bislang damit einen Verlust von mindestens 25 Milliarden Pfund gemacht. Beim Rivalen Lloyds lief es für den Staat dagegen bislang besser. Hier trieb die Regierung den Ausstieg kürzlich weiter voran und senkte den Anteil auf knapp neun Prozent.

RBS teilte zudem mit, die auf Kredite für Privat- und Geschäftskunden spezialisierte Tochter Williams & Glyn nicht wie geplant bis Ende 2017 verkaufen zu können. Dies war eigentlich eine der Bedingungen für die staatliche Rettung vor acht Jahren. Das Niedrigzinsumfeld setzt der Tochter zu.

Die bislang erfolglosen Versuche, Williams & Glyn abzustoßen, war ein wichtiger Grund für die Restrukturierungskosten in Höhe von 469 Millionen Pfund. Für Altlasten wurden weitere 425 Millionen Pfund zurückgelegt. Die Rückstellungen für faule Kredite erhöhten sich im Quartal um 82 Prozent auf 144 Millionen Pfund.

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