BERLIN (dpa-AFX) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schließt nicht aus, dass der Hauptstadtflughafen in Schönefeld doch erst 2018 an den Start gehen kann. "Ich glaube nicht, dass es eine entscheidende Frage ist, ob wir Ende 2017 oder vier Wochen später eröffnen", sagte Müller, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft ist, der "Berliner Zeitung" (Freitag). Die Möglichkeit, trotz des Baurückstands die Eröffnung wie geplant 2017 zu schaffen, bestehe nach wie vor. "Aber es wird von Tag zu Tag enger", sagte er vor einer wichtigen Aufsichtsratssitzung an diesem Freitag.
Das Gremium befasst sich noch einmal mit dem Fortschritt der Bauarbeiten. Flughafenchef Karsten Mühlenfeld und Müller wollen am Nachmittag über die jüngste Entwicklung informieren. "Ich teile den Ansatz von Herrn Mühlenfeld, allen Beteiligten zu vermitteln, dass wir fertig werden wollen", sagte der Senatschef. Dazu gehöre auch Druck. "Wir sind ja auch gut vorangekommen. Jetzt hängen wir leider an den Genehmigungsverfahren in Brandenburg.". Zuletzt hatten sich Baugenehmigungen zur Brandschutzanlage verzögert. Eigentlich sollte der Flughafen 2011 in Betrieb gehen, doch vier Eröffnungstermine platzten.