BERLIN/LONDON (dpa-AFX) - Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) kämpfen seit Montag gegen millionenschwere Nachzahlungen in Folge riskanter Finanzierungsgeschäfte für ihre Tram- und U-Bahn-Wagen. Prozessgegner vor dem High Court in London ist die Investmentbank JPMorgan , die 155 Millionen Euro von dem Landesunternehmen fordert. Der Rechtsstreit läuft schon seit Jahren.
Von 1997 bis 2002 hatte die BVG 427 U-Bahnwagen und 511 Straßenbahnwagen an US-Investoren verkauft und sofort wieder zurückgemietet. Den US-Firmen brachte das Steuervorteile, die sie mit der BVG teilten. Das Verkehrsunternehmen sparte so 69 Millionen Euro. Abgesichert wurden die Geschäfte aber mit Wertpapieren im Volumen von 157 Millionen Euro, die heute als Schrottpapiere gelten. Der Verlust entspricht etwa einem Viertel der jährlichen Fahrgeldeinnahmen.
An solchen sogenannten Cross-Border-Leasing-Geschäften versuchten sich in der Zeit vor der Finanzkrise viele Kommunen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' ist ein Urteil im BVG-Verfahren im Sommer oder Frühherbst zu erwarten./bf/DP/edh
Von 1997 bis 2002 hatte die BVG 427 U-Bahnwagen und 511 Straßenbahnwagen an US-Investoren verkauft und sofort wieder zurückgemietet. Den US-Firmen brachte das Steuervorteile, die sie mit der BVG teilten. Das Verkehrsunternehmen sparte so 69 Millionen Euro. Abgesichert wurden die Geschäfte aber mit Wertpapieren im Volumen von 157 Millionen Euro, die heute als Schrottpapiere gelten. Der Verlust entspricht etwa einem Viertel der jährlichen Fahrgeldeinnahmen.
An solchen sogenannten Cross-Border-Leasing-Geschäften versuchten sich in der Zeit vor der Finanzkrise viele Kommunen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' ist ein Urteil im BVG-Verfahren im Sommer oder Frühherbst zu erwarten./bf/DP/edh