Investing.com - Die chinesische Marktaufsicht hat eine Untersuchung gegen den US-Chipheriesen Nvidia (NASDAQ:NVDA) eingeleitet. Laut einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders China Central Television (CCTV) geht es um mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Die Nvidia-Aktie reagierte prompt und gab im US-Handel um mehr als zwei Prozent nach.
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Schärferer Ton im Tech-Konflikt
Die Entscheidung Pekings kommt nicht überraschend: Nvidia spielt eine zentrale Rolle im Wettlauf um künstliche Intelligenz (KI) und Hightech-Technologien. Das Unternehmen dominiert den Markt für KI-Chips, die für komplexe Rechenprozesse und maschinelles Lernen unverzichtbar sind.
Washington hatte zuletzt strenge Exportbeschränkungen verhängt, die Nvidia den Verkauf seiner leistungsfähigsten Chips nach China untersagen. Die US-Regierung begründete dies mit nationalen Sicherheitsinteressen, während Peking von einer gezielten Blockade seiner technologischen Entwicklung spricht.
Nvidia versucht seit einiger Zeit, den schwierigen Spagat zwischen US-Vorgaben und der Nachfrage aus China zu meistern. Dafür entwickelte der Chipkonzern spezielle KI-Produkte, die zwar nicht unter die US-Exportverbote fallen, aber dennoch chinesischen Unternehmen wichtige Technologien bieten sollen.
Experte sieht begrenzte Folgen
Trotz der laufenden Ermittlungen bleiben Experten gelassen. „Die Untersuchung dürfte Nvidia kurzfristig kaum belasten, da die wichtigsten Produkte des Unternehmens ohnehin nicht nach China geliefert werden dürfen“, sagte Bob O'Donnell, Chefanalyst bei TECHnalysis Research, gegenüber Reuters.
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