Trotz schleppender Verkäufe von Computern und Smartphones hat der chinesische Technologieriese Lenovo (DE:0992) seinen Gewinn kräftig gesteigert. Im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres erwirtschaftete das Unternehmen 173 Millionen Dollar (153 Millionen Euro) und damit 64 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie Lenovo am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz ging demnach um sechs Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar zurück. Dass dennoch ein deutlicher Gewinnsprung herauskam, begründete Lenovo mit Kostensenkungen.
Angesichts von Schwierigkeiten auf dem PC-Markt versucht der Technologieriese, sich stärker auf Smartphones zu konzentrieren. Aber auch in diesem Geschäftsbereich läuft es nicht rund. Der Umsatz der Mobilsparte ging im ersten Quartal um sechs Prozent auf 1,71 Milliarden Dollar zurück. Die Sparte, zu der Computer und Tablets zählen, erzielte mit 6,99 Milliarden Dollar sieben Prozent weniger Einnahmen als im Vorjahreszeitraum.
Lenovo hatte vor einem Jahr angekündigt, 3200 Stellen zu streichen und jährlich Kosten in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar einsparen zu wollen. Die Gewinnsteigerung im nun abgeschlossenen Quartal begründete Lenovo-Chef Yang Yuanqing mit verbesserter "Effizienz". Demnach sanken die Ausgaben um 17 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar.