Zürich, 03. Mai (Reuters) - Die Aktien der Bellevue
Group
In einem Zwischenverfügung zum Fall Sia Abrasives hatte das Bundesverwaltungsgericht gegen die zur Gruppe gehörende Bank am Bellevue entschieden. Demnach bestätigte das Gericht einen Entscheid der Finanzmarktaufsicht, wonach die Bank vorübergehend keine neuen Kunden in den Bereichen Vermögensverwaltung und Anlageberatung akquirieren darf. Die Bank hat bis Ende Juni Zeit, organisatorische Verbesserungen vorzunehmen.
Bellevue erklärte, die Zwischenverfügung betreffe lediglich eine Nischen-Geschäftstätigkeit der Bank am Bellevue. Die Bank dürfe jederzeit neue Kunden in ihren Kernbereichen Brokerage und Corporate Finance akquirieren.
Die FINMA wirft einem Bellevue-Mitarbeiter vor, einem Investor unter Missachtung der börsenrechtlichen Meldepflicht geholfen zu haben, verdeckt eine Beteiligung an Sia Abrasives aufgebaut zu haben. Bellevue habe es dabei unterlassen, die Vermögensverwaltungs-, Anlageberatungs- und Broker-Aktivitäten dieses Mitarbeiters angemessen zu überwachen. (Reporter: Oliver Hirt und Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)