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Coca-Cola kann machen, was es will: Warum das für alle (!) Investoren wichtig sein könnte

Veröffentlicht am 02.02.2019, 09:16
Aktualisiert 02.02.2019, 09:36
Coca-Cola kann machen, was es will: Warum das für alle (!) Investoren wichtig sein könnte
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Es sind spannende und grausige Neuigkeiten zugleich, die derzeit einen Coca-Cola (NYSE:KO) (WKN: 850663)-Ableger in der Schweiz betreffen. Na ja, Letzteres zumindest aus Konsumentensicht.

Die Hellenic Bottling Company, so heißt der Schweizer Coca-Cola-Ableger übrigens, möchte nämlich an den Füllmengen gängiger Formate arbeiten, was nicht unbedingt im Sinne der Konsumenten sein dürfte und derzeit Verbraucherschützer und vielleicht sogar Kunden gleichzeitig erzürnt.

Wenn du mich fragst, könnten das allerdings genau die Unternehmen sein, auf deren Suche sich defensive und langfristig orientierte Investoren begeben sollten. Schauen wir mal, was hier genau passiert ist und wieso das für den Erfolg von Investoren wichtig sein könnte.

Coca-Cola werkelt an gängigen Getränkeformaten Genau genommen möchte die Hellenic Bottling Company künftig zwei der wohl gängigsten Coca-Cola-Formate in einer etwas anderen Version anbieten. Anstatt wie zuvor kleinere Flaschen mit einer Füllmenge von 0,5 Litern zu produzieren, werden künftig Versionen mit 0,45 Litern angeboten. Zudem wird das klassische Herzstück der Coca-Cola in der 1-Liter-Variante künftig lediglich eine Füllmenge von 0,75 erhalten. So weit eigentlich nichts Unübliches, auch wenn diese Veränderungen mit Sicherheit so manche Eingewöhnungszeit erfordern wird.

Die Crux an der ganzen Sache ist jedoch – und deshalb regen sich derzeit auch die Verbraucherschützer so vehement auf –, dass vor allem bei der kleineren Variante nicht an der Preisschraube gedreht wird. Muss Coca-Cola auch nicht, denn letztlich handelt es sich bei der Reduzierung der Füllmenge um eine versteckte Preiserhöhung von rund 10 %. Böse, böse, nicht wahr?

Nun, falls es dich als Konsument noch interessiert: Bislang ist noch nicht bekannt, ob ein solches Prozedere künftig auch auf andere Märkte wie beispielsweise den deutschen oder den gesamteuropäischen übertragen werden soll. Allerdings könnte es sowieso für dich als Anleger viel wichtiger sein, weshalb das so ein großer und bedeutender Schritt für das Unternehmen sein könnte. Und wieso auch du vielleicht künftig vermehrt in derartige Unternehmen investieren möchtest.

Was das für Coca-Cola nun bedeutet Nun, um das Offensichtliche vorwegzunehmen: Natürlich dürfte ein solcher Schritt zunächst bei Coca-Cola dafür sorgen, dass der Schweizer Abfüllbetrieb nun etwas profitabler wird. Weniger Materialeinsatz, weniger Coca-Cola in den Getränken bei einem gleichen Preis führt zu mehr, das unterm Strich beim Konzern und somit bei den Aktionären hängen bleiben wird.

Eine zweite Sache, und möglicherweise sogar die viel wichtigere hierbei ist jedoch, dass es gut sein könnte, dass die Kritik der Verbraucher(schützer) kaum Wirkung entfalten dürfte. Klar, das Medienecho mag derzeit groß sein. Und die Buh-Rufe für Coca-Cola werden bestimmt noch etwas anhalten. Aber mal ehrlich: Wird das wohl dazu führen, dass Coca-Cola künftig weniger Dosen, PET-Flaschen oder sonstige Produkte mit seiner Aufschrift veräußern wird?

Eine spannende Frage, aber ich glaube, die Antwort dürfte ganz klar Nein sein. Denn trotz dieser Kritik gehört Coca-Cola noch immer zu den bekanntesten und wertvollsten Marken unseres Planeten. Und jedes Restaurant, jeder Kiosk, jeder Supermarkt und Discounter und jeder Getränkemarkt, der etwas auf sich hält, wird auch weiterhin die zuckrige Limonade im Sortiment haben. Beziehungsweise im Trinkglas. Daran dürfte die Kritik nichts ändern.

Um es anders auszudrücken: Coca-Cola, beziehungsweise hier die Hellenic Bottling Company, kann letztlich aufgrund der eigenen Markenmacht und des daraus resultierenden wirtschaftlichen Burggrabens schalten und walten, wie es möchte. Die Kritik ist zwar nicht schön, dürfte jedoch über kurz oder lang zu kaum operativen Einbußen führen. Denn die Produkte von Coca-Cola dürften auch weiterhin aus dem Konsumverhalten vieler Restaurantbesucher und Konsumenten generell nicht wegzudenken sein.

Und das ist übrigens genau der Punkt, wo eine hervorragende defensive Klasse beginnt und man als Investor auch weiterhin solide Renditen über Jahre und Jahrzehnte hinweg erwarten kann.

Versteh mich bitte nicht falsch … … denn ich möchte an dieser Stelle nicht unbedingt sagen, dass man mit der Coca-Cola-Aktie in den kommenden Jahren zwingend hervorragende Renditen erzielen wird. Dazu wirst du dir wohl oder übel die Bewertung der Aktie etwas näher anschauen müssten, so wie im Grunde genommen immer.

Nichtsdestoweniger sind es solche hervorragende, markenstarke Unternehmen, auf die sich vor allem defensive Investoren durchaus versteifen können. Durch eine starke Preissetzungsmacht können sie beispielsweise ihre operativen Kennzahlen wieder anschieben. Zudem wird ihre Bekanntheit dazu führen, dass Investoren ihnen (versteckte) Preiserhöhungen nicht lange übelnehmen, sondern weiterhin zugreifen werden.

Das bedeutet im Umkehrschluss ein hohes Maß an Sicherheit und, sofern man zu günstigen Konditionen einsteigt, führ gewöhnlich auch sehr solide Renditen über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Und deshalb sind solche Unternehmen mit einem starken Wettbewerbsvorteil vor allem für defensive Investoren eine spannende Adresse, um nachts gut schlafen zu können.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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