🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Commerzbank prüft auch Partnerschaft mit Apple Pay

Veröffentlicht am 12.08.2018, 14:40
Aktualisiert 12.08.2018, 14:55
© Reuters.  Commerzbank prüft auch Partnerschaft mit Apple Pay
DBKGn
-
CBKG
-
GOOGL
-
AAPL
-
GOOG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bezahlen per Smartphone wird sich nach Einschätzung der Commerzbank (4:CBKG) auch in Deutschland zunehmend durchsetzen. "Grundsätzlich werden mobile Bezahlsysteme weiter an Bedeutung gewinnen", sagte der Privatkundenvorstand des Instituts, Michael Mandel, im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX in Frankfurt.

Dass die Commerzbank gemeinsam mit ihrer Online-Tochter Comdirect bei dem Thema einer der Partner von Google (2:GOOG) ist, schließe eine Zusammenarbeit mit Apple (2:AAPL) nicht aus, betonte Mandel: "Es wird nicht nur ein Bezahlverfahren für Mobile Payment geben. Der Kunde wird zwischen verschiedenen Angeboten immer wieder wechseln. Das bedeutet, dass wir viele Verfahren prüfen und bewerten. Auch die Entwicklung bei Apple Pay schauen wir uns mit Interesse an."

Der Internet-Konzern Google hatte Ende Juni den Start seines Smartphone-Bezahldienstes Google Pay in Deutschland verkündet und war damit dem Rivalen Apple zuvorgekommen. Einen Monat später kündigte der Technologieriese Apple an, seinen iPhone-Bezahldienst Apple Pay bis Ende dieses Jahres in Deutschland einzuführen. Partner dabei sind bislang unter anderem Deutsche Bank (4:DBKGn) und Hypovereinsbank (HVB). Sparkassen und Genossenschaftsbanken hierzulande bieten jeweils eigene Modelle zum mobilen Bezahlen per Handy an.

Technisch funktionieren alle Angebote gleich: Zum Bezahlen muss man das Smartphone im Laden an das Kartenterminal an der Kasse halten. Die Kassentechnik muss dafür kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk unterstützen - ein großer Teil der Geräte in Deutschland ist bereits entsprechend umgerüstet. Allerdings bezahlen die Deutschen nach wie vor am liebsten mit Bargeld: Drei von vier Einkäufen an der Ladenkasse (74 Prozent) tätigen die Menschen hierzulande jüngsten Zahlen der Bundesbank zufolge nach wie vor mit Schein und Münze.

Doch bereits wenige Wochen nach dem Start von Google Pay in Deutschland sieht Comdirect-Chef Arno Walter eine positive Entwicklung: "Schon heute bezahlen Comdirect-Kunden jeden fünften Einkauf im stationären Handel kontaktlos. Deswegen haben sich allein in den ersten Wochen seit Start von Google Pay deutlich über 10 000 Comdirect-Kunden dafür angemeldet und auch bereits über 50 000 Transaktionen ausgeführt. Das passt zu unseren Erwartungen."

Einen Schub für neue Bezahlverfahren erhofft sich Commerzbank-Vorstand Mandel auch von Paydirekt - der Antwort der deutschen Kreditwirtschaft auf den Erfolg des US-Konkurrenten Paypal im boomenden Online-Handel. "Ich kämpfe weiter dafür, dass wir Paydirekt als deutsche Kreditwirtschaft zum Erfolg machen werden", sagte Mandel. "Paydirekt ist die logische Ergänzung des Girokontos."

Großer Vorteil bei Paydirekt für Kunden nach Einschätzung der heimischen Finanzbranche: Die fälligen Beträge werden vom hinterlegten Girokonto abgebucht - die Daten bleiben somit bei der Hausbank und auf Servern in Deutschland. Nach einmaliger Registrierung können Kunden auf diesem Weg beim Einkaufen im Internet in der Regel per Eingabe von Benutzername und Passwort bezahlen.

Doch Paydirekt setzt sich nur schleppend durch: Knapp drei Jahre nach dem Start haben nach Paydirekt-Angaben etwa zwei Millionen Kunden den Dienst als Zusatzfunktion ihres Girokontos freigeschaltet. Konkurrent Paypal zählt nach eigenen Angaben 20,5 Millionen Nutzer hierzulande.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.