Zu den größten Verlierern im DAX zählte zuletzt die Aktie des Automobilzulieferers Continental (DE:CONG). Wie schrieb ein Marktbeobachter dazu ganz schön? „Heute Schlachtfest bei Continental, bald haben wir alle DAX-Werte durch“. Da scheint in der Tat etwas dran zu sein, nachdem es zuletzt ja schon ähnliche Schlachtfeste bei ThyssenKrupp oder Bayer (DE:BAYGN) gab. Aber schauen wir uns die Conti Aktie heute mal etwas näher an.
Kursrutsch nach zweiter Umsatz- und Gewinnwarnung in diesem Jahr
Wahrscheinlich haben Sie es längst mitbekommen, der Grund für den Kursrutsch war eine weitere Umsatz- und Gewinnwarnung der Hannoveraner. Weitere? Ja, richtig, denn eine etwas verkappte Umsatz- und Gewinnwarnung hatte Conti bereits vor einigen Monaten abgegeben. Allerdings sprach man damals eher vage davon, dass die Erreichung der selbst gesteckten geschäftlichen Ziele im laufenden Jahr herausfordernd sei.
Da man damit einigermaßen vage blieb, kam es seinerzeit auch noch nicht zu einem totalen Ausverkauf. Herausfordernd heißt schließlich nicht unmöglich und einige Anleger setzten wohl darauf, dass es dem Konzern trotzdem einigermaßen gelingt, die eigenen Planzahlen zu erfüllen. Nun ist jedoch amtlich, dass dem nicht so sein wird. So wird der Jahresumsatz nur bei rund 46 Mrd. Euro liegen, nachdem man bis dato noch rund 47 Mrd. Euro erwartet hatte.
In erster Linie belasten Wechselkurseffekte!
Dabei sollen sowohl der Umsatz der Automotive Group als auch der Umsatz der Rubber Group (das ist das ehemalige Kerngeschäft mit Reifen!) rund 500 Mio. Euro unter den bisherigen Erwartungen des Managements liegen. Als Grund hierfür gibt der Vorstand Wechselkurseffekte an, was glaubwürdig erscheint. Allerdings stehen auch die Margen unter Druck – und das ist das Hauptproblem, dass die Anleger wohl haben. Denn Grund für die niedrigeren Margen dürften weniger Wechselkurseffekte, als vielmehr der Druck von Seiten der selbst unter Druck stehenden Autobauer sein.
Und angesichts dort immer schlechter laufender Geschäfte, wird dieser Margendruck anhalten. Im „Worst Case“-Szenario, also US-Schutzzöllen auf Autos, würde sich dieser Margendruck wohl sogar noch verschärfen. Kurzfristig sollte man daher generell bei Aktien der Automobilzulieferer weiterhin vorsichtig sein. Langfristig bieten sie jedoch – nach einer Bodenbildung – durchaus gute Chancen. Das gilt auch für die Aktie von Continental!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.