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Covestro mit Gewinneinbruch: Die Aktie braucht wieder deutlich bessere Impulse, um nachhaltig zu steigen

Veröffentlicht am 05.05.2019, 09:02
Aktualisiert 05.05.2019, 09:05
© Reuters.
BAYGN
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Hier können die Anleger wirklich nicht zufrieden sein. Denn der Kursverlauf von Covestro (WKN:606214) lässt seit über einem Jahr zu wünschen übrig. Am 19.01.2018 schloss die Aktie im Xetra-Handel mit 95,00 Euro noch auf einem hohen Niveau. Seitdem kennt der Kurs der Papiere allerdings nur eine Richtung. Und zwar die nach unten.

Seit Anfang dieses Jahres ging es mit der Covestro-Aktie zwar langsam wieder bergauf, doch wurde der Aufwärtstrend im April unterbrochen. Und die Geschäftszahlen zum ersten Quartal waren wirklich keine Hilfe für die Aktie, um wieder den Weg nach oben einzuschlagen. Schauen wir uns also einmal an, was Covestro derzeit so alles belastet.

Gewinneinbruch im ersten Quartal Man kann wirklich nicht behaupten, dass dies ein gutes erstes Quartal für Covestro war. Es war von hoher Wettbewerbsintensität geprägt und die Verkaufspreise sind teils deutlich gesunken. Und auch die abgesetzten Mengen gingen im Kerngeschäft zurück. Dies war vor allem rückläufigen Mengen im Segment Polycarbonate geschuldet.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der Konzernumsatz im ersten Quartal mit 3,18 Mrd. Euro 16 % unter dem des Vorjahresquartals liegt. Aber es kommt noch schlimmer. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank um 58,4 % auf gerade einmal 442 Mio. Euro. Und so ging auch das Konzernergebnis massiv zurück. Mit 179 Mio. Euro wurden satte 72,2 % weniger verdient als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Diese Ergebnisse lagen zwar deutlich unter den herausragenden Ergebnissen des Vorjahresquartals, aber dennoch im erwarteten Bereich. Demzufolge hat Covestro seine Ziele für das Gesamtjahr bestätigt. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Steilemann sagte dazu: „Das erste Quartal entsprach unserer Prognose und bestätigt unsere gedämpften Erwartungen für das Gesamtjahr.“

Covestro muss gegensteuern Das Unternehmen weiß, dass das Gesamtjahr auch weiterhin von höherer Wettbewerbsintensität geprägt sein wird. Man will deshalb jetzt den Fokus auf gezielte Investitionen sowie auf effiziente Produktion und Prozesse legen. Dieses Jahr sind insgesamt 900 Mio. Euro für Investitionen eingeplant. So sollen zum Beispiel die Produktionsanlagen erneuert und erweitert sowie die Wachstumsfelder wie die Spezialfolienproduktion weiter ausgebaut werden. Und in puncto Effizienz sind mittelfristig 350 Mio. Euro an Kosteneinsparungen pro Jahr geplant.

Covestro treibt auch intensiv die strategischen Initiativen zu Digitalisierung und Innovation voran. Erst Ende März ist zum Beispiel die B2B-Handelsplattform Asellion erfolgreich gestartet. Auf dieser neuen Onlinehandelsplattform können die Kunden online bestellen und Geschäfte mit wenigen Klicks abschließen. Dies zeigt, wie wichtig Covestro die Digitalisierung nimmt und das Unternehmen hier auf jeden Fall Schritt halten will.

Auch beim Thema „Nachhaltigkeit“ ist Covestro nicht untätig. Hierzu will man Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe erforschen und entwickeln. Dazu beitragen soll eine Forschungskooperation, die man mit der US-Biotechnologiefirma Genomatica eingegangen ist. Der Konzern ist also keineswegs untätig, sondern versucht sich mit den genannten Maßnahmen weiter im harten Marktumfeld zu behaupten.

Die Aktie könnte Rückenwind dringend gebrauchen Bei der 1-Jahres-Performance unserer DAX-Werte belegt Covestro mit -36,81 % (03.05.2019) nur einen der hinteren Plätze. Liegt aber damit immer noch vor Bayer (DE:BAYGN) (WKN:BAY001) und ThyssenKrupp (WKN:750000), die beide noch schlechter performten. Und nach Bekanntgabe der Zahlen zum ersten Quartal am 29.04.2019 ging es mit der Aktie von Covestro auch noch einmal deutlich nach unten. Sie notiert derzeit mit 48,47 Euro (03.05.2019) weit von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt. Das lag bei 83,92 Euro und zeigt uns, dass die Covestro-Aktie seitdem ein Kursminus von 42,24 % verkraften musste.

Wie könnte es mit der Aktie weitergehen? Die schlechten Nachrichten sollten weitgehend im Kurs eingepreist sein. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 12 ist Covestro zudem moderat bewertet. Sollte sich im Jahresverlauf die Nachrichtenlage bessern und die eingeleiteten Maßnahmen helfen, die Jahresziele zu erreichen oder sogar leicht zu übertreffen, dann könnte durchaus auch wieder Schwung in die Aktie von Covestro kommen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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