Überraschend gute Quartalszahlen veröffentlichte heute Morgen der Werkstoffhersteller Covestro. Der Konzernumsatz konnte gesteigert werden und auch bei den Absatzmengen blieb das Unternehmen stabil. Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Trotzdem ging es mit dem Kurs in den ersten Handelsminuten zunächst nach unten. Gestern kam es im späten US-Handel zu einem regelrechten Abverkauf durch alle Ebenen. Beachtlich ist die Umsatzsteigerung um 4,8 %, die Covestro vermeldete. Und auch der Gewinn je Aktie konnte auf 2,59 Euro verbessert werden.
Wie sieht es mit dem Free Operating Cash Flow aus?
Hier musste das Unternehmen einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen, denn höhere Investitionen drückten hier auf das Ergebnis, das aber noch immer 578 Mio. Euro beträgt. Zudem plant das Management weiter auf die Kostenbremse zu treten, hier sollen in den nächsten Jahren jährlich Kosten von ca. 350 Mio. Euro eingespart werden. Summa summarum hat Covestro auf den ersten Blick ein recht erfolgreiches drittes Quartal hingelegt und das in einem wirklich nicht einfachen Marktumfeld.
Vorstandsstimme zur aktuellen Lage: Dr. Markus Steilemann
Auch der Vorstandsvorsitzende von Covestro blickt optimistisch in die Zukunft, er sieht die Gesellschaft auf einem guten Weg. Es wurden richtungsweisende Entscheidungen getroffen und wichtige Investitionen beschlossen. Damit soll auch in Zukunft weiteres organisches Wachstum gefördert und dargestellt werden. Auch das Effizienzprogramm soll bald Früchte tragen und auf der Kostenbasis für Entlastungen sorgen. Trotz dieser optimistischen Aussagen bewegte sich der Covestro-Kurs nach Wochen und Monaten des Rückgangs zunächst nicht nach oben. In der ersten Handelsstunde stand der Kurs in einem schwachen Marktumfeld unterhalb von 53 Euro. Bis zum Mittag ging es dann aber doch um mehr als 2 % nach oben.
Wie sieht es mit dem Gesamtjahresausblick bei Covestro aus?
Der Finanzvorstand der Gesellschaft, Thomas Toepfer, sieht keine Überraschungen im dritten Quartal, dieses lag dann wohl im Rahmen der Erwartungen. Jedoch hat auch Toepfer die herausfordernden Rahmenbedingungen auf dem Markt zur Kenntnis genommen, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Der Ausblick für das Jahr 2018 wurde aber bestätigt, sodass auch das vierte Quartal erwartungsgemäß verlaufen könnte. Das ist ein Pluspunkt, der auch für die Aktie spricht.
Eine beträchtliche Menge an Aktien wurde bisher schon zurückgekauft!
Das ins Leben gerufene Aktienrückkaufprogramm ging auch im dritten Quartal wie geplant weiter, hier dürfte das Unternehmen von den günstigeren Kursen profitiert haben. Der Kurs der Covestro-Aktie (F:1COV) hat kein besonders gutes Bild in den vergangenen 3 Monaten abgegeben. Die Aktienrückkäufe konnten den Absturz der Aktie auch nicht aufhalten. Insgesamt wurden nun knapp 8 % des Grundkapitals zurückgekauft. Das entspricht einem Gegenwert von rund 1,2 Mrd. Euro.
Geschäftsbereiche im Überblick: Wie stark waren die einzelnen Bereiche?
Der Umsatz im Bereich Polyurethanes konnte nicht gesteigert werden, hier gingen die Erträge leicht zurück. Schwach zeigten sich hier vor allem die Regionen APAC und EMLA, während es in der Region NAFTA zu einem Anstieg kam. Das EBITDA ging in diesem Segment sehr deutlich auf 432 Mio. Euro zurück. Bei den Polycarbonaten lief es da schon wesentlich besser, hier konnte der Umsatz zweistellig gesteigert werden, um satte 11,3 %. Höhere Verkaufspreise und auch eine erhöhte Absatzmenge trugen zu der positiven Entwicklung bei! Auch das EBITDA profitierte hiervon überproportional. Hier kam es zu einem Anstieg auf 315 Mio. Euro. Zu beachten ist aber auch, dass das Ergebnis durch einen Sondereffekt verbessert wurde. In den USA kam es nämlich zu einem Verkauf eines Geschäftsteils.
Ausblick für die Aktie: Die ersten 9 Monate verliefen grundsolide!
Mit den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat die Covestro AG ein solides Fundament auf die Beine gestellt. Bei den Absatzmengen konnte ein kleines Plus geschrieben werden und auch beim Umsatz lag man über dem Vorjahreswert. Wenn man auch die anderen wesentlichen Zahlen mit dem Vorjahr vergleicht, erkennt man deutliche Verbesserungen. Auf dieser Basis könnte der beachtliche Verlust, den die Aktie in den letzten Monaten mitmachen musste, übertrieben sein. Vielleicht liegt nun sogar eine Unterbewertung der Aktie vor.
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Ein Beitrag von Johannes Weber.